Routine, frischer Wind oder unabhängig

Schmelz. Es war eine harte, aber faire Diskussion am Dienstagabend in der Primshalle. 300 Zuschauer waren gekommen. Amtsinhaber Armin Emanuel, nach eigener Aussage "mit Leidenschaft Bürgermeister", will auch nach der Wahl am kommenden Sonntag, 7. Juni, der Primsgemeinde vorstehen

Schmelz. Es war eine harte, aber faire Diskussion am Dienstagabend in der Primshalle. 300 Zuschauer waren gekommen. Amtsinhaber Armin Emanuel, nach eigener Aussage "mit Leidenschaft Bürgermeister", will auch nach der Wahl am kommenden Sonntag, 7. Juni, der Primsgemeinde vorstehen. "Ich habe noch genügend Ziele, die ich in den kommenden zehn Jahren umsetzen will", gab sich der 51-jährige Vater einer Tochter nach 18 Jahren im Amt alles andere als regierungssmüde. Schmelz brauche dringend neue Energie und frischen Wind im Handeln, hielt der elf Jahre jüngere Latz entgegen. "Ich will auf die Menschen zugehen und habe ein Ohr am Volk", warb der Vereinsmensch und Familienvater für sich. Darin, dass sie als unabhängige Kandidatin nie eine parteipolitische Mehrheit im Rat hinter sich habe, sieht die allein erziehende Mutter, Gabriele Blaes, ihren Vorteil. "Ein Bürgermeister, der in einer Parteistruktur gewachsen ist, ist seiner Partei moralisch und auch anders verpflichtet", meinte die 51-Jährige. Sie als Parteilose könne daher Vorschläge des Rates unabhängig von Parteiinteressen umsetzen. Wahlkampf hat seinen PreisZweieinhalb Stunden stellten sich die drei Kandidaten den Fragen der beiden Moderatoren, SZ-Redakteurin Monika Kühn und Uwe Jäger vom SR, sowie vom Zuschauern. Diskutiert wurde unter anderem über Mittelstandspolitik, die Situation der Jugendlichen und Senioren in der Gemeinde, die Schul- und Betreuungsangebote in Schmelz, den Bergbau, Sinn und Unsinn eines Bürgerbüros im Rathaus und Müllgebühren. Emanuel lässt sich seinen Wahlkampf 15 000 bis 20 000 Euro kosten, Latz will mit 10 000 Euro auskommen, Blaes stehen 3000 Euro zur Verfügung. > Bericht Seite C 2

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