Ausbildung Im Reich der Zahlen Erfüllung gefunden

Hüttersdorf · In einer Serie stellt die Redaktion die landesbesten Auszubildenden 2017 vor. Heute Jolien Quinten aus Hüttersdorf.

 Jolien Quinten

Jolien Quinten

Foto: Merkel Carolin/Carolin Merkel

„Mit Zahlen, aber auch mit Menschen zu tun haben“, das wollte die 23-jährige Jolien Quinten aus Hüttersdorf nach der Schule in jedem Fall. Also machte sie sich nach dem Abitur am Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasium Dillingen auf die Suche nach einem passenden Ausbildungsplatz.

Den fand sie bei der Firma Avie in Merzig. Die Zusage ließ nicht lange auf sich warten, Jolien startete mit drei weiteren Auszubildenden ihren Berufsweg als Kauffrau im Groß- und Außenhandel. Alle drei Monate wechselte sie die Abteilung, bekam einen guten Überblick über alle Arbeitsbereiche im Unternehmen, erlebte auch die Produktionswege.

Anfangs, erzählt sie, war das beste Ergebnis bei den Prüfungen absolut kein Thema, doch irgendwann bemerkte sie schon, dass die Noten passten. „Da habe ich dann doch ein bisschen mehr gelernt.“ Rückblickend sei die Arbeit im Ausbildungsbetrieb deutlich interessanter als der Alltag an der Berufsschule in Saarlouis. „In der Schule musste ich viel lernen, im Betrieb habe ich mich mehr einbringen können“. Vom Betrieb erhielt Quinten dann auch in den Prüfungsvorbereitungen viel Unterstützung, betont sie. Die Vermutung, sie könnte die landesbeste Prüfung abgelegt haben, bewahrheitete sich, als der Brief der Handwerkskammer zu Hause ankam. Mit dem guten Ergebnis in der Tasche und einer fundierten Ausbildung hat sich Quinten jetzt für ein Studium der Betriebswirtschaft an der HTW Saarbrücken entschieden. Dort, sagt sie, stehen ähnlich wie bei der Ausbildung Praxis und Theorie für sie im richtigen Verhältnis. Zunächst strebt sie den Bachelor an, ein Masterstudiengang könnte sich durchaus anschließen. Aber auch sonst, sagt die Studentin, stünden bei ihr die Weiterbildungen immer auf dem Plan. Ob ihr beruflicher Weg einmal in die Selbstständigkeit führen wird, kann sie nicht sagen. „Während des Studiums kann man dazu auf alle Fälle gute Kontakte knüpfen“, sagt sie.

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