Debatte in Saarlouis um Weihnachtsmarkt Stadt wehrt sich gegen Vorwürfe

Saarlouis · Peter Demmer, Oberbürgermeister von Saarlouis, wehrt sich gegen die Vorwürfe von Altomaro Locurcio bezüglich des Weihnachtsmarktes in Saarlouis. Locurcio hatte es als „skandalös“ und „mit gesundem Menschenverstand jedenfalls nicht mehr nachzuvollziehen“ bezeichnet, dass die Stadt den Markt gestattet habe (die SZ berichtete).

 Der Weihnachtsmarkt wurde nun eröffnet.

Der Weihnachtsmarkt wurde nun eröffnet.

Foto: BeckerBredel

OB Demmer teilt mit: „Ich muss mich über die Ausführungen des Stadtverordneten Altomaro Locurcio schon wundern.“ Die Stadt sei nicht Veranstalter des Weihnachtsmarktes. Es gebe vielmehr bereits seit 2008 einen Vertrag zwischen Stadt und Veranstalter, der Firma Spangenberger. In seiner Eigenschaft als Stadtverordneter habe Altomaro Locurcio diesen Vertrag seinerzeit selbst mitbeschlossen, betont Demmer.

Des Weiteren sei die Stadt an die Coronaverordnung des Landes gebunden, in der die Durchführung von Weihnachtsmärkten explizit nicht ausgeschlossen wird. Im Gegenteil stehe in dieser Verordnung, wie diese Weihnachtsmärkte durchzuführen sind. Nämlich entweder unter Einhaltung der 3G-Regel oder durch Maskenpflicht auf dem Platz. „Genau diese Regeln werden von unserem Amt für Recht und Ordnung auch überwacht, damit sie auch eingehalten werden“, betont Demmer.

Und weiter: „Auch das müsste Herrn Locurcio bekannt sein, wenn er sich mit der Thematik ausführlich beschäftigt hätte. Da er dies aber nie tut, sondern immer wieder dazu neigt, bewusst Unwahrheiten zu verbreiten, um daraus politisches Kapital zu schlagen, halte ich es an der Stelle mit Helmut Schmidt, der vor langer Zeit einmal gesagt hat: ‚In der Krise zeigt sich der wahre Charakter!‘“

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