Die Meisterschule hat er schon im Blick

Roden · In seinem Ausbildungsbetrieb Ludwig Schokoladen werden Unterstützung und Weiterbildung groß geschrieben: Deshalb zieht Jonas Gergen die Meister- oder Technikerschule in Erwägung.

 Jonas Gergen wurde als landesbester Auszubildender im Anlagemechaniker-Beruf ausgezeichnet.

Jonas Gergen wurde als landesbester Auszubildender im Anlagemechaniker-Beruf ausgezeichnet.

Foto: Becker & Bredel

Weil Jonas Gergen seine Prüfung zum Anlagemechaniker besonders gut abschloss, wurde er von Saarlands Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer und der Industrie- und Handelskammer als landesbester Auszubildender seines Berufs geehrt.

Da der 25-Jährige seit seiner Jugend Skateboard fährt und schon immer Spaß hatte, daran zu werkeln, war für ihn schnell klar, dass er in seinem weiteren beruflichen Werdegang ins Handwerk gehen will. "Nach meinem Fachabitur habe ich ein Jahr in diesem Beruf Erfahrung gesammelt und entschied mich letztendlich für eine Ausbildung als Anlagemechaniker", sagt Gergen.

Anspruchsvolle Ausbildung

Diese Ausbildung trat er dann bei der Ludwig Schokoladen GmbH in Saarlouis an. Durch die anspruchsvolle und abwechslungsreiche Ausbildung war ihm schnell klar, dass er dort gut aufgehoben war. Denn Unterstützung wird in seinem Ausbildungsbetrieb groß geschrieben.

"Die jungen Leute sind die Geschäftsleute von morgen. Deswegen motivieren wir als Familienunternehmen unsere Mitarbeiter auch stets zum Weiterbilden", sagt der Geschäftsführer der Ludwig Schokoladen GmbH, Bruno Proietti, der besonders stolz auf seinen ersten landesbesten Azubi ist. Deswegen zieht der ehemalige Lehrling auch eine Meister- oder Technikerschule für die Zukunft in Erwägung.

Zu seinen Hauptaufgaben während der Ausbildung zählten unter anderem das Messen, Bauen und Montieren von Rohrleitungen. Besonders viel Spaß machte ihm das Schweißen. Durch seinen Fleiß und Ehrgeiz konnte der Ausgelernte nicht nur seine Ausbildung um ein halbes Jahr verkürzen, sondern schloss seine Abschlussprüfung mit Bravour ab: "Mein Zwischenprüfungsergebnis war schon sehr gut. Aber dass ich Landesbester werde, überraschte mich dennoch sehr, da es viele gute Mitstreiter gab."

Wissen gefestigt

Für dieses Ziel lernte der Anlagemechaniker eifrig und festigte sein angelerntes Wissen acht Wochen vor der Prüfung noch einmal in der Lehrwerkstatt. Mit Hilfe der Rohrsystemtechnik musste der Anlagemechaniker in seiner praktischen Prüfung Rohrverbindungen bauen. Dafür fertigte er in seiner Firma das Gestell und den Rahmen vor.

Wenn sich die Wintermonate nähern und er keine Gelegenheit mehr zum Skateboarden hat, schwingt sich der Rodener zum Ausgleich auch gerne aufs Snowboard: "Ansonsten unternehme ich gerne was mit meinen Freunden und interessiere mich mit meinen Kumpels für den Ballsport, wie zum Beispiel Fußball." Nach dem Abschluss wurde der 25-Jährige fest übernommen und hat sich intern erfolgreich eingearbeitet: "Momentan bin ich als Rohrschlosser eingeteilt und für alle Hallen zuständig."

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