Mit Holzschwert und Plastikhelm

Siersburg. Eine Zeitreise im idyllischen Niedtal: Heimat- und Verkehrsverein sowie die Gemeinde Rehlingen-Siersburg ließen am Wochenende auf der Burgruine Siersberg wieder mittelalterliches Leben einziehen. Bereits am Sonntagvormittag setzte buntes Markttreiben ein

Siersburg. Eine Zeitreise im idyllischen Niedtal: Heimat- und Verkehrsverein sowie die Gemeinde Rehlingen-Siersburg ließen am Wochenende auf der Burgruine Siersberg wieder mittelalterliches Leben einziehen. Bereits am Sonntagvormittag setzte buntes Markttreiben ein.

Scharen von kleinen Rittern

Ganze Heerscharen von kleinen Ritterfreunden bestürmten im Laufe des Tages den Berg. Wer konnte, besorgte sich mit Hilfe von Papa, Mama oder Opa und Oma ganz schnell ein (Holz-) Schwert und einen (Plastik-) Ritterhelm, um tief als "neu geborener Knappe" in die Zeit der "wilden Rittersleut" einzutauchen.

Samstag war der Kindertag und das Wetter spielte ebenfalls prächtig mit. Bei den Markthändler herrschte den gesamten Tag über großer Andrang - nicht anders bei den Gauklern, bei Zauberer Willi und bei Puppenspielerin Pamie Pattie. Kinderritterturnier, Märchenstunde und allerlei Spiele sorgten für Abwechslung und Unterhaltung bei Knappen und Burgfräulein.

Flucht auf den Burgturm

Über 200 Lagerleute, mehr als 100 Händler und fast 30 Stände sorgten für ständiges Gewimmel auf dem Burgplateau. Wer wollte, konnte diesem auch für kurze Zeit auf den Burgturm entfliehen. Die Söldnerschaft von "Rumestat" - das ist der mittelalterliche Name von Reimsbach - sorgte dafür, dass dies in überschaubaren Gruppen geschah, damit Auf- und Abstieg reibungslos verliefen.

Laut Cheforganisator Bernd Berretz sorgten viele engagierte Helfer dafür, dass die Siersburger Mittelaltertage wieder ein großes gelungenes Fest werden konnten. Neben den zahlreichen Mitstreitern aus dem Heimat- und Verkehrsvereins, den Arbeitsgemeinschaften "Mittelalter Siersburg" und "Geschichtswerkstatt Siersburg", von DRK, Awo und Feuerwehr sorgten vor allem die "Meinsberger", die "Skumritter" und die Söldnerschaft "Ordo Darconis" nicht nur für zünftiges mittelalterliches Leben, sondern auch für einen reibungslosen Ablauf.

Zauber bei Vollmond

Einen besonderen Höhepunkt bildete am Samstagabend der nächtliche Himmel: Der "Große Wagen" am Sternenhimmel "parkte" exakt über dem Burgturm - und der Vollmond beleuchtete die große Feuershow der Societas Draconis. Die mehrköpfige Truppe begeisterte mit ihren mitreißenden Darbietungen die vielen Zuschauer - und durfte deshalb auch erst nach einer ausgiebigen feurigen Zugabe wieder die Burg verlassen.

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