Neuer Caterer und eine Planänderung
Dillingen · Vor über einem Jahr wurde die neue, große Mensa im Dillinger Schulzentrum eröffnet. Änderungen gab es dort bereits: So hat bald der Caterer gewechselt. Aus den Plänen, die Mensa für alle zu öffnen, wurde nichts.
Mitte März 2014 wurde sie offiziell eröffnet: die neue Mensa im Schulzentrum Dillingen , als Vorzeigeprojekt des Landkreises. Nach langer Planung und nur zehn Monaten Bauzeit bezogen die Schüler ihre Essplätze in der rund 650 Quadratmeter großen Mensa, an deren Planung sie im Rahmen einer Zukunftswerkstatt maßgeblich beteiligt waren. Doch schon zu Beginn des Schuljahres 2014/15 wechselte der Pächter: Der erste Caterer, die Martin Kleer - Mensa UG aus Schwalbach, hatte den Landkreis vor Ablauf der Probezeit gebeten, den Vertrag wieder aufzulösen. Ein neuer Caterer fand sich mit dem Partyservice Schwed - Natürlich Kochkunst GmbH aus Nalbach , der damit den dritten Standort, neben der Grundschule Nalbach und dem Max-Planck-Gymnasium Saarlouis, bezog.
Die Firma Schwed kocht vor Ort frisch, denn dafür ist die gut 100 Quadratmeter große Industrieküche ausgelegt. Auch bei der Inneneinrichtung der Mensa gab es zwischenzeitlich einige Anpassungen: Entsprechend den Schülerentwürfen wurde die Bestuhlung um Hocker, Hochtische und eine Sitzecke erweitert.
Für den Ablauf der Essensausgabe wurden verschiedene Modelle durchprobiert. "Heute ist ein reibungsloser Ablauf trotz hoher Frequentierung möglich", erklärte der Landkreis als Träger auf Anfrage.
In der Mensa essen täglich die rund 250 Kinder der Sophie-Scholl-Gemeinschaftsschule (SSG); denn bei der gebundenen Ganztagsschule ist das Mittagessen für alle verpflichtend. Die Zahl der täglichen Essen steigt mit der Schülerzahl der 2012 eingeführten SSG stetig an, ab diesem Sommer kommen weitere 110 Kinder dazu. In der Spitze sollen es rund 600 Essen täglich sein, plant der Landkreis. Dazu kommen die Schüler der benachbarten Gemeinschaftsschule am Römerkastell, des Technisch-Wissenschaftlichen Gymnasiums und des Berufsbildungszentrums TGBBZ. Sie nutzen das Angebot in den Pausen und zu Mittag ebenfalls, aber unregelmäßig. "Genauere Zahlen hierzu liegen uns nicht vor", sagt der Kreis.
Bei der Eröffnung vor über einem Jahr kündigte der Landkreis an, die Mensa spätestens im Sommer auch täglich für die Bevölkerung zu öffnen. Doch daraus ist nichts geworden: "Der Landkreis würde sehr gern die Mensa auch für weitere Gäste zur Verfügung stellen", heißt es nun, "leider lässt aber die hohe Belegung durch Schüler im Zwei-Schichtbetrieb über die Kernzeit von 12 bis 14 Uhr aus organisatorischen Gründen eine Öffnung zu Zeiten, die für die Bevölkerung attraktiv wären, nicht zu." Auch höhere Kosten will der Kreis vermeiden: Denn reine Schulverpflegung ist steuerbegünstigt. "Eine Öffnung zu anderen Zeiten wäre auch mit Blick auf die steuerliche Mehrbelastung zum derzeitigen Zeitpunkt zu unserem großen Bedauern nicht möglich."
