Festa-Spende für Flüchtlinge auf der Insel Lampedusa

Homburg · Täglich stranden hunderte Flüchtlinge aus Afrika auf der italienischen Mittelmeer-Insel Lampedusa. Sie haben keine Unterkunft, nichts für das tägliche Überleben. Eine Spende von der Festa Italiana soll zur Linderung beitragen.

Die Festa Italiana 2013 hat mit rund 70 000 Besuchern den Erfolg des deutsch-italienischen Freundschaftsfestes bestätigt. Neben dem musikalischen und kulinarischen Genuss stand diesmal auch das Soziale im Mittelpunkt: Die Spenden- und Hilfsaktion zur Mithilfe und Verbesserung der Situation auf der italienischen Insel Lampedusa. Insgesamt konnte ein Betrag von knapp 20 000 Euro gesammelt werden (wir berichteten). Dieser Betrag setzt sich aus den Einnahmen aus dem Souvenirstand, dem Citylauf, dem Gläserverkauf, den Spendenkästen und Privat-Spenden zusammen. Dieser Erlös wird an eine Stiftung gespendet, die gemeinsam mit dem Pfarrer Don Stefano Nastasi neben der Kirche eine Unterkunft für die in Lampedusa gestrandeten Flüchtlinge errichten wird. Hier können bedürftige Menschen direkt mit allen lebensnotwendigen und alltäglichen Dingen versorgt werden. "Vor 60 Jahren sind unsere Eltern von Italien nach Deutschland aufgebrochen zu einem neuen Leben. Viele Italiener haben eine Heimat für sich und ihre Familien gefunden und diese Entscheidung nie bereut. Die Flüchtlinge, die den Weg nach Lampedusa finden, wurden meist von skrupellosen Schleusern ausgebeutet und sind völlig mittel- und perspektivlos. Ganze Familien sterben auf der riskanten Überfahrt. Die Festa Italiana reicht diesen Menschen mit der Spende eine haltende Hand", so der Initiator der Festa und Homburger Gastronom Silvio Natale.

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