„Es geht nur um das Überleben“

Völklingen · Der Aufstieg in die Tischtennis-Regionalliga ist der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte des TTC Wehrden. Mit dem Ziel, den Klassenverbleib zu sichern, startet er am Samstag in Grenzau in die Saison.

Die Meisterschaft in der Oberliga Südwest und der Aufstieg in die Regionalliga vergangene Saison waren die bislang größten Erfolge des Tischtennisclubs Wehrden. Am Samstag, 19 Uhr, beginnt nun der harte Liga-Alltag, ausgerechnet bei Titelanwärter TTC Zugbrücke Grenzau II. Dennoch will Wehrden mit drei namhaften Neuzugängen den Klassenverbleib schaffen.

Der langjährige Mannschaftsführer und 2. Vorsitzende Karlheinz Becker vermutet in diesem Ziel aber eine Herkulesaufgabe. "Gerade die Ligakonkurrenten aus Baden-Württemberg, davon haben wir fünf Stück, haben ganz andere Möglichkeiten. Durch große Sponsoren haben diese Mannschaften im Vergleich zu uns das fünf- bis achtfache Budget zur Verfügung", sagt Becker: "Es gibt drei oder vier Mannschaften, die in Schlagdistanz sind. Dazu gehören der TV Limbach, der TV Leiselheim und der TV Bad Rappenau."

Es war klar, dass sich das Team nach dem Aufstieg in die Regionalliga verstärken musste. Mit dem gebürtigen Rumänen Zsolt-Georg Böhm (51) hat Wehrden einen 102-fachen deutschen Nationalspieler verpflichtet, der dem TTC Hagen zuletzt beim Aufstieg in die Bundesliga geholfen hat. Zudem stößt Felix Schmidt-Arndt dazu. Der 30-jährige Rechtshänder wechselt vom FSV Mainz 05 II ins Saarland. Auch Lukas Kurfer, vom TTC Kerpen Illingen, schließt sich dem Regionalligisten an. Er gilt als eines der größten saarländischen Talente, ist aktueller Saarlandmeister der Junioren im Einzel und trägt den gleichen Titel bei den Aktiven im Doppel.

Becker ist zukünftig Ersatzmann - für ihn zählt der Erfolg der Mannschaft. "Ich bin seit 1980 in diesem Club und es ist seitdem der größte Erfolg. Jetzt geht es nur um das Überleben. Vor allem wollen wir nicht Letzter werden." Zwar gibt es zwei feste Absteiger aus der Regionalliga, doch in den vergangenen Jahren verzichteten die Oberliga-Meister oft auf den Aufstieg. Nicht aber der TTC Wehrden, der der Liga-Konkurrenz die Stirn bieten will.

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