Personalnot hinter Gittern: Häftlinge bitten Saar-Landtag um Hilfe

Saarbrücken. Etwa 100 Insassen der Saarbrücker Haftanstalt haben sich in sechs Petitionen an den Landtag gewandt. Sie beklagen unter anderem, dass sie mangels Personal oft nur noch weggesperrt würden. Das sagte gestern die rechtspolitische Sprecherin der Linken, Heike Kugler, nach der Sitzung des Justizausschusses. Dort ging es um die Personalsituation in den Gefängnissen

Saarbrücken. Etwa 100 Insassen der Saarbrücker Haftanstalt haben sich in sechs Petitionen an den Landtag gewandt. Sie beklagen unter anderem, dass sie mangels Personal oft nur noch weggesperrt würden. Das sagte gestern die rechtspolitische Sprecherin der Linken, Heike Kugler, nach der Sitzung des Justizausschusses. Dort ging es um die Personalsituation in den Gefängnissen.In Saarbrücken und Ottweiler werden 900 Häftlinge von 515 Bediensteten betreut, etwa 30 Planstellen sind im Zuge der Schuldenbremse unbesetzt. Für Hubert Ulrich (Grüne) sind die Zustände Besorgnis erregend. Therapie und Freizeitangebote würden entfallen, was die Resozialisierung der Inhaftierten gefährde. Auch die Landesregierung geht laut Ausschussvorsitzender Petra Berg (SPD) von einer angespannten Personalsituation aus. Sie rückt deshalb offenbar von einem Wirtschaftsgutachten aus der vorigen Wahlperiode ab, das einen Überhang von 112 Stellen ausweist. Diese Feststellung werde den Gegebenheiten nicht gerecht, so Berg. wi

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