Seit Mitte Oktober wird gegenüber des Gewerbegebietes "Brichelberg" in Kleinblittersdorf eine Rettungswache gebaut. Der Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Saar realisiert seine Pläne, die er bereits 2011 umsetzen wollte. Organisatorische und planerische Schwierigkeiten haben nach Angaben des Zweckverbandes die Bauarbeiten verzögert, die im Oktober begannen. Mittlerweile ist der Rohbau der ersten Rettungswache in Kleinblittersdorf fast abgeschlossen. Am heutigen Dienstag um 14 Uhr lädt der Zweckverband zum Spatenstich des 472 800 Euro teuren Gebäudes ein. Der Zweckverband und das Land zahlen jeweils 118 200 Euro, den Rest übernehmen die Krankenkassen. Ein Gutachten aus dem Jahr 2009 hatte ergeben, dass für einige Orte in der Gemeinde Kleinblittersdorf sowie für Orte der Gemeinde Mandelbachtal die gesetzlich vorgegebene Hilfsfrist von zwölf Minuten für den Rettungsdienst nicht eingehalten werden kann. Die Rettungsfahrzeuge kamen bislang aus Brebach oder Gersheim. Im September 2014 soll die Rettungswache in Betrieb genommen werden, teilte der Zweckverband mit. Ein Rettungsfahrzeug sowie ein Rettungssanitäter und Rettungsassistent sollen dann rund um die Uhr in Kleinblittersdorf stationiert sein. Die Einsatzgebiete der Rettungswachen in Brebach, Gersheim und Kleinblittersdorf werden ab September 2014 nach einer "Erreichbarkeits-Analyse" definiert, seien jedoch nicht festgeschrieben, sondern orientierten sich an den Fahrzeugstandorten und der errechneten Fahrtzeit zur Unfallstelle. Das Einzugsgebiet der Rettungswache Kleinblittersdorf reicht bis nach Bliesmengen-Bolchen, in Einzelfällen bis Habkirchen, erklärt der Zweckverband.