Heftige Kritik am Entwicklungskonzept

Kutzhof. Patrick Zeimetz, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Lebendiges Kutzhof, übt im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung heftige Kritik am Gemeinde-Entwicklungskonzept und dessen Präsentation. "Bei diesem Konzept geht es darum, wie sich Kutzhof mit seinen Ortschaften Lummerschied, Mangelhausen und Numborn entwickeln soll. Es geht um Abrisse und Neubauten

Kutzhof. Patrick Zeimetz, der Vorsitzende der Interessengemeinschaft (IG) Lebendiges Kutzhof, übt im Gespräch mit der Saarbrücker Zeitung heftige Kritik am Gemeinde-Entwicklungskonzept und dessen Präsentation. "Bei diesem Konzept geht es darum, wie sich Kutzhof mit seinen Ortschaften Lummerschied, Mangelhausen und Numborn entwickeln soll. Es geht um Abrisse und Neubauten. Wenn in einem Ort so viel Wichtiges passiert, erwarte ich auch, dass der Bürgermeister dabei ist." Bezüglich der Thematik "Neubau eines Dorfgemeinschaftshauses" bei gleichzeitigem Abriss der Barbarahalle und Schließung des Dorfkruges sagt Zeimetz: "Ich fordere nicht den Erhalt dieser beiden Einrichtungen, aber ich verlange, dass man ehrlich mit uns umgeht und die Karten auf den Tisch legt. Ich bin an einem Punkt, an dem ich diesen Leuten nicht mehr traue. Ich traue denen sogar zu, dass sie alles abreißen und dann sagen, für einen Neubau haben wir kein Geld mehr."Dass jetzt die Weiterentwicklung des Dorfes in Arbeitskreisen besprochen werde, gefällt Zeimetz ebenfalls nicht: "Das ist ein Ruhighalten und Hinhalten der Bevölkerung. Unter dem Deckmantel der Bürgernähe erörtert man alles in Arbeitskreisen. Die Bürger haben dazu ein halbes Jahr Zeit. Ja, wer bezahlt denn hier wen und vor allem für welche Leistung?" Zeimetz hätte eine andere Vorgehensweise erwartet: "Das Konzept ist unter Beteiligung des Bürgermeisters gemacht worden. Da erwarte ich, dass die Gemeinde Vorschläge präsentiert, den Finanzierungsrahmen nennt und fragt, ob das so okay sei oder ob noch etwas hinzu gefügt werden muss. Stattdessen sagt die Gemeinde, ja liebe Bürger, jetzt macht mal. Damit will sie Druck ausüben."

Zeimetz stellt den Mitgliedern der IG eine Teilnahme an den Arbeitsgruppen frei. Er selbst macht jedoch nicht mit: "Es sei denn, man sagt mir fest zu, dass ich ein Konzept, mit Kosten und Finanzlage in die Hand kriege." Und er ruft alle Bürger Kutzhofs dazu auf, für das Wenige, was im Ort noch geblieben sei, zu kämpfen: "Zu einem lebendigen Kutzhof gehören auch ein lebendiges Lummerschied, ein lebendiges Mangelhausen, ein lebendiges Numborn und ein lebendiger Kindergarten", sagt Zeimetz. dg

"Ich bin an einem Punkt, an dem ich diesen Leuten

nicht mehr traue."

Patrick Zeimetz

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