Eppelborner Ringer bleiben drin

Eppelborn. Der letzte Platz des KSV Eppelborn nach der Oberligarunde 2011 kam nicht von ungefähr. Der Ringer-Traditionsverein kämpft bereits seit längerer Zeit mit personellen Problemen. Trainer Uwe Kunz waren schon während der Regionalliga-Zugehörigkeit Grenzen bei der Aufstellung der ersten Mannschaft gesetzt, da nur ein dünner Kader zur Verfügung stand

 Mark Horras (in Rot) ist einer der wenigen Eppelborner Ringer, die in letzter Zeit aus dem Jugendbereich hochkamen. Nach Wochen des Bangens darf der KSV in der Oberliga bleiben. Foto: aKi

Mark Horras (in Rot) ist einer der wenigen Eppelborner Ringer, die in letzter Zeit aus dem Jugendbereich hochkamen. Nach Wochen des Bangens darf der KSV in der Oberliga bleiben. Foto: aKi

Eppelborn. Der letzte Platz des KSV Eppelborn nach der Oberligarunde 2011 kam nicht von ungefähr. Der Ringer-Traditionsverein kämpft bereits seit längerer Zeit mit personellen Problemen. Trainer Uwe Kunz waren schon während der Regionalliga-Zugehörigkeit Grenzen bei der Aufstellung der ersten Mannschaft gesetzt, da nur ein dünner Kader zur Verfügung stand. Die Jugendarbeit fand zwar statt, wurde aber nicht konsequent genug behandelt. Daher rückten nur wenige Schüler in den Aktivenkader auf wie zum Beispiel Mark Horras. Zudem wurden Verstärkungen nur verpflichtet, wenn es nicht mehr anders ging.Der Kraftsportverein hat bis zuletzt auf Ringer gebaut, die vor Jahren im Verein groß wurden, als es noch richtig gut mit der Jugendarbeit lief. Der frühere deutsche Vizemeister Patrick Klein ist einer der Athleten, die aus der damaligen Talentschmiede hervorkamen. Im letzten Jahr spitzte sich die Personallage durch Ausfälle infolge von Verletzungen noch weiter zu. Angesichts der prekären Situation kam es, wie es kommen musste: Der KSV Eppelborn war gezwungen, mehrere Kämpfe zu verschenken und landete unter anderem auch deshalb auf dem zehnten und letzten Platz, der normal den Abstieg in die Landesliga bedeutet hätte.

Die Mannschaft kann jedoch von Glück reden, dass es nicht soweit kommt. Der Grund: Die L'Association Sportive de Sarreguemines II (ASS) als Meister der Landesliga Saar geht nämlich nicht in die saarländische Oberliga hoch, sondern in die zweite französische Division, wie Ralf Diener vom Saarländischen Ringerverband bekannt gab. Da auch der Zweitplatzierte der Landesliga, der KV Riegelsberg III, nicht aufsteigen kann (die 2. Riegelsberger Mannschaft steht bereits in der Oberliga), muss Eppelborn nicht in den sauren Apfel beißen. Trainer Kunz stellt erleichtert fest: "Gott sei Dank können wir in der attraktiveren Klasse weitermachen. Wir wollen uns auf jeden Fall aber auf zwei Positionen verstärken, damit es in der kommenden Saison besser läuft."

Er vermeldet weiter, dass ein gemeinsames Training mit den beiden Landesligisten SCE Humes und KSV Wiesbach vereinbart wurde. Einmal pro Woche wollen die drei Vereine aus der Gemeinde Eppelborn für eine Übungseinheit zusammenkommen.

ksv-eppelborn.de

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