Der Aufstieg ist perfekt

Freisen. Brigitte Schumacher, Trainerin der Volleyballerinnen des SSC Freisen konnte es gar nicht glauben, als die Saarbrücker Zeitung ihr am Sonntagnachmittag mitteilte, dass der 1. FC Wierschem sein Spiel in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den TV Saarwellingen mit 1:3 verloren hatte

 Freude pur: Die Volleyballerinnen des SSC Freisen stehen als Regionalliga-Aufsteiger fest. Foto: B&K

Freude pur: Die Volleyballerinnen des SSC Freisen stehen als Regionalliga-Aufsteiger fest. Foto: B&K

Freisen. Brigitte Schumacher, Trainerin der Volleyballerinnen des SSC Freisen konnte es gar nicht glauben, als die Saarbrücker Zeitung ihr am Sonntagnachmittag mitteilte, dass der 1. FC Wierschem sein Spiel in der Volleyball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar gegen den TV Saarwellingen mit 1:3 verloren hatte. "Ich rufe mal in Saarwellingen an, ob das auch wirklich stimmt", erklärte Schumacher ungläubig. Doch auch dort bestätigte man ihr das Ergebnis. Aber warum interessierte sich Schumacher so für das Ergebnis dieser Begegnung? Nun, der Grund ist ganz einfach. Am Samstagabend gewann Tabellenführer SSC Freisen das Spitzenspiel der RPS-Liga mit 3:1 beim Dritten, dem ASV Landau. Durch die Niederlage von Wierschem (Tabellen-Zweiter) am Sonntag gegen Saarwellingen hat Freisen jetzt fünf Spieltage vor dem Saisonende zehn Punkte Vorsprung auf Wierschem und Landau. Da diese beiden Teams noch gegeneinander antreten müssen, bedeutet dies, dass Freisen nicht mehr von einem der ersten beiden Tabellenplätze zu verdrängen ist.Und da es in dieser Spielzeit zwei Aufsteiger gibt, ist der SSC schon jetzt nicht mehr von einem Aufstiegsplatz zu verdrängen. Das heißt, ab der Spielzeit 2012/13 tritt das Schumacher-Team in der Regionalliga Südwest an. Für Freisen ist es der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

"Das ist einfach Wahnsinn", jubelte Schumacher. "Vor allem, weil wir dies mit einer Mannschaft geschafft haben, die nur aus Einheimischen besteht und die schon fast komplett seit der Kindheit zusammenspielt", erklärte die SSC-Trainerin. Schon jetzt freut sich Schumacher auf die kommende Saison. "Für meine Spielerinnen wird das sicher eine tolle Erfahrung, auch wenn wir nur gegen den Abstieg spielen sollten", sagte Schumacher. In der dritthöchsten deutschen Spielklasse muss Freisen dann wohl auch von seinem Konzept, ausnahmslos Einheimische einzusetzen abweichen. "Verstärkung wird wohl nötig sein. In den nächsten Wochen werden wir schauen, was wir da machen können", erklärt die Trainerin.

Der Sieg im Spitzenspiel in Landau war für Freisen übrigens der 13. Erfolg im 13. Saisonspiel. Dabei hatte es zunächst nicht so gut ausgesehen. "Landau wollte uns unbedingt schlagen, das hat man gleich gemerkt", berichtete Schumacher. Gegen die hoch motivierten Gastgeberinnen verlor Freisen dann auch den ersten Satz mit 19:25. Danach steigerten sich die Nordsaarländerinnen aber. Satz zwei und drei gingen mit 25:17 beziehungsweise 25:16 deutlich an den SSC. Im vierten Satz wurde es dann noch einmal enger, aber auch diesen Durchgang sicherte sich Freisen mit 25:22, so dass der Sieg perfekt war.

Einen Sieg feierten am vergangenen Samstag auch die Herren des TV Bliesen in der RPS-Oberliga. Gegen den bislang punktgleichen Tabellenvierten LAF Sinzig setzte sich der Dritte im Klassement deutlich mit 3:0 (25:18, 26:24 und 25:16) durch. "Das ist einfach Wahnsinn."

Brigitte Schumacher, Trainerin der Volleyballerinnen des SSC Freisen

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