Kampagne gegen Alkoholkonsum im Saarland Nach wie vor viele „Komasäufer“ im Saarland

Saarbrücken · Bereits zum zwölften Mal starten die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann (CDU) und die DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ zur Alkoholprävention im Saarland.

Wettbewerb "Bunt statt Blau"
Foto: BeckerBredel

Bereits zum zwölften Mal starten die saarländische Sozialministerin Monika Bachmann (CDU) und die Krankenkasse DAK-Gesundheit die Kampagne „bunt statt blau“ zur Alkoholprävention im Saarland. Unter dem Motto „Kunst gegen Komasaufen“ sind bundesweit Schüler zwischen zwölf und 17 Jahren dazu aufgerufen, an dem Plakatwettbewerb teilzunehmen. Seit 2010 haben mehr als 110 000 Schüler Plakate zum Thema eingereicht.

Hintergrund der Aktion gegen Alkoholmissbrauch ist laut Bachmann, dass Rauschtrinken im Jugendalter nach wie vor zu weit verbreitet sei. Laut neuester Zahlen von 2018 kamen im Saarland 376 Kinder und Jugendliche mit einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Gegenüber der ersten Erhebung der Daten im Jahr 2000 haben sich die Zahlen um 128 Prozent erhöht. Allerdings sei in den vergangenen Jahren auch ein leichter Rückgang zu beobachten. Nachdem 2012 laut einer DAK-Sprecherin mit 488 Jugendlichen mit Alkoholvergiftung ein Höhepunkt erreicht gewesen sei, lägen die Zahlen seit 2015 stabil unter 400. So seien 2015 367, 2016 389, 2017 357 und 2018 376 Kinder und Jugendliche im Saarland mit Alkoholvergiftung ins Krankenhaus gebracht worden.

Einsendeschluss für den Wettbewerb ist der 30. April. Anschließend werden in allen Bundesländern die besten Plakate ausgezeichnet. Im September wählt eine Jury aus den 16 Landessiegern die Bundessieger.

www.dak.de/buntstattblau

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