Zwei Kandidaten kommen Bürgern nahe

Völklingen. Die Kandidaten der CDU und SPD für das Amt des Völklinger Oberbürgermeisters haben am Samstag offiziell ihre Wahlkampfbüros eröffnet

Völklingen. Die Kandidaten der CDU und SPD für das Amt des Völklinger Oberbürgermeisters haben am Samstag offiziell ihre Wahlkampfbüros eröffnet. Zumindest bei der Eröffnung des Wahlkampfbüros hatte die SPD mit ihrem Kandidaten Norbert Degen die Nase vorn, stellte SPD-Gemeindeverbandsvorsitzender Paul Hommes als gutes Omen erfreut fest: Die Genossen starteten schon um zehn Uhr in der Moltkestraße 6. Jazz für die SPDMusikalisch unterstützte sie Ivo Müller, Organisator des Völklinger Hüttenjazz. Die Anhänger des amtierenden Oberbürgermeisters Klaus Lorig hingegen versammelten sich um elf Uhr in der Rathausstraße 11, um im und vor dem Wahlkampfbüro in die heiße Phase des Oberbürgermeisterwahlkampfes zu starten. Wenn es nach dem zur Schau getragenen uneingeschränkten Optimismus der beiden Lager geht, müsste es am Ende eigentlich zwei Oberbürgermeister geben. Denn sowohl SPD- als auch CDU-Anhänger deklarierten ihren Kandidaten als die optimale Wahl. "Klar - besser für Völklingen": Nach diesem Motto sprach SPD-Kandidat Norbert Degen von einer eindeutigen Wechselstimmung: "Wir sind mit vorne - ich erfahre viel Zustimmung in der Bevölkerung. Ich vertrete eine seriöse und solide Politik und will trotz manchmal notwendiger kontroverser Diskussionen einen fairen und sachlichen Wahlkampf führen." Auf jeden Fall wolle er, wenn er denn am 5. September gewählt werde, seine Aufgabe besser machen als der derzeitige Amtsinhaber. "Überall Baustellen und der höchste Schuldenstand seit Menschengedenken sind keine gute Visitenkarte des Rathauschefs", sagte Degen; für ihn seien das gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Wahl. Ein bisschen skeptischer war Alt-Oberbürgermeister Hans Netzer: "Der Wähler ist ein unbekanntes Wesen, und ich möchte deshalb keine Prognose abgeben. Auch wenn ich natürlich auch den Wechsel wünsche." Gugge-Musik für die CDUVor dem Wahlkampfbüro des Amtsinhabers Lorig war es die Band Guggemol, die die Stimmung lautstark anheizte, auch wenn bisweilen das politische Gespräch darunter litt. Doch Wahlkampfbüroleiter Manfred Schuh hatte alles im Griff. Bürgermeister Wolfgang Bintz und Lorig-Gattin Margret persönlich waren unermüdlich um das leibliche Wohl der Gäste besorgt. "Lebendig, Leistungsstark, Lorig" prangte auf den T-Shirts der Lorig-Unterstützer. Entsprechend optimistisch zeigte sich der Amtsinhaber: "Ich möchte die Früchte meiner Arbeit in einer zweiten Amtsperiode ernten und bin auch zuversichtlich, dass Projekte wie die Meeresfischzuchtanlage sich in einigen Jahren als Erfolgsmodell erweisen werden." Er wurde dabei nicht müde, in persönlichen Gesprächen für seine Vorstellungen zu werben. Als hervorragend sah auch Alt-Bürgermeister Heinrich Schüssler die Bilanz des amtierenden Oberbürgermeisters. "Man muss nur sehen, was für die Bürger geleistet worden ist, wie sehr sich das Stadtbild zum Positiven gewandelt hat - diese Arbeit muss fortgesetzt werden." Es sei sicherlich der Fortentwicklung Völklingens nicht dienlich, wenn vieles negativ geredet werde.

Auf einen BlickDas Wahlkampfbüro von Norbert Degen (SPD) in der Moltkestraße 6 ist dienstags von 14 bis 17 Uhr, mittwochs von 9 bis 12 Uhr, donnerstags von 14 bis 17 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr geöffnet. Dann werden Anregungen und Fragen entgegengenommen und auch Termine mit dem OB-Kandidaten der SPD vereinbart.Die Wahlkampfhelfer von Klaus Lorig (CDU) sind in der Rathausstraße 11 montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr sowie samstags von 10 bis 12 Uhr für Bürger da. "Dort werden die Fragen von Bürgern festgehalten und dem Oberbürgermeister zur Beantwortung übermittelt", informiert Manfred Schuh. hla

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