Erfolg mit der ersten Ausgabe Völklinger Schülerzeitung erhält Journalistenpreis

Völklingen · Der Axel-Buchholz-Preis fördert talentierte Nachwuchsjournalisten und -journalistinnen. An der Völklinger Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe gibt es sie.

 Die Nachwuchs-Journalistinnen Shaza Mtawa  (11), Aurelle Tagne Saha (10) und Alina Igrek (10) sind stolz, dass die Schülerzeitung der Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe in Völklingen den Axel-Buchholz-Preis erhielt.

Die Nachwuchs-Journalistinnen Shaza Mtawa  (11), Aurelle Tagne Saha (10) und Alina Igrek (10) sind stolz, dass die Schülerzeitung der Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe in Völklingen den Axel-Buchholz-Preis erhielt.

Foto: BeckerBredel

Die Völklinger Grundschule Bergstraße/Röchlinghöhe hat für ihre Schülerzeitung, die „Kunterbunte Bergpost“, den Axel-Buchholz-Preis bekommen, und das direkt für die erste Ausgabe. „Es gab vorher an dieser Schule keine Schülerzeitung“, sagt AG-Leiterin Angela Heinrich und ist stolz, mit der Premiere gleich so einen beachtlichen Erfolg erzielt zu haben. Die 1000 Exemplare kamen direkt gut an, auch in der Schule.

Das moderne Layout, die Vielfalt der Schriften, bunte Textblöcke, mutige Bildschnitte – das gefiel der Jury. Aktuell ist Zwangspause. „Wegen Corona dürfen keine AGs angeboten werden. Deshalb liegt die Schülerzeitung erst mal auf Eis, und es ist somit bislang auch die einzige Ausgabe.“

Nach der Pandemie wollen die Leiterinnen der AG, die Lehrerinnen Angela Heinrich und Laura Pack, die Schülerzeitung regelmäßig herausbringen. Das Blatt soll das Image der Schule verbessern. „Unsere Schule liegt mitten in Völklingen und hat eine relativ schlechte Außenwirkung. Die meisten würden sagen, dass wir eine Brennpunkt-Schule sind. Unser Ziel war es, uns vorzustellen und unser Image aufzuwerten“, erklärt die AG-Leiterin Laura Pack. Ein weiteres Anliegen der Lehrerinnen war es, die Schreibfähigkeiten der Schüler zu verbessern.

Gerade die Schüler, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, hätten von der AG profitiert. So die elfjährige Shaza Mtawa aus der vierten Klasse der Grundschule: „Das Schreiben hat mir sehr viel Spaß gemacht, und ich habe auch mein Deutsch verbessert“, sagt sie. Außerdem lernen die Kinder in der AG den Umgang mit Schreibprogrammen. „Wir haben alte Laptops zur Verfügung für die AG. Wenn ein Text fertig vorgeschrieben war, mussten die Schüler ihn auch abtippen. Da haben sie sich immer gefreut, und das hat auch schnell gut funktioniert“, sagt Laura Pack.

Das Preisgeld, das sie jetzt gewonnen haben, wollen sie in die Schülerzeitung stecken. „Einen Teil werden wir wahrscheinlich für die Druckkosten benötigen. Details haben wir noch nicht geplant. Schön wäre es natürlich, wenn die Schüler direkt davon profitieren. Wie wir das machen, wissen wir noch nicht“, erklärt Angela Heinrich.

Doch auch der Spaß soll in der AG nicht zu kurz kommen. Shaza Mtawa findet, dass das auch klappt: „Es war schön, weil wir neue Freunde gefunden haben. Wir haben gut zusammengearbeitet.“ Angela Heinrich und Laura Pack sind sehr stolz auf die Kinder aus Ihrer AG. „Es war schön zu sehen, wie sehr sich die Kinder reinhängen und das durchziehen. Texte schreiben ist schließlich nicht einfach, besonders wenn man in der Grundschule ist, aber die haben das alle super gemacht“, sagt Angela Heinrich.

Deshalb waren die Lehrerinnen recht zuversichtlich, als sie die Bewerbung für den Axel-Buchholz-Preis auf den Weg brachten. „Es hat zwar dann sehr lange gedauert, bis wir die Nachricht bekamen, aber wir haben uns riesig gefreut. Leider konnten wir das nicht mit den Kindern feiern“, sagt Laura Pack. Auch der Termin mit der SZ ließ sich nur schwer vereinbaren. Erst nach Wochen kam das Treffen mit den Kindern zustande. Nicht zuletzt, weil sich die Lehrerinnen dafür eingesetzt hatten.

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