Seniorenbeirat gibt sich Satzung

Völklingen · Aus dem „Arbeitskreis für Seniorenfragen“ wird jetzt ganz offiziell der Seniorenbeirat der Stadt Völklingen. Die Interessenvertretung der älteren Menschen arbeitet bald auf Basis einer Satzung.

 Franz-Josef Petry. Foto: Jenal

Franz-Josef Petry. Foto: Jenal

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 Reimund Lingstädt. Foto: Jenal

Reimund Lingstädt. Foto: Jenal

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Der Seniorenbeirat der Stadt Völklingen gibt sich eine Satzung. Bisher war das Gremium ein loser Zusammenschluss, der unter dem Namen "Arbeitskreis für Seniorenfragen" firmierte. Hintergrund der Initiative ist die von der Landesregierung beschlossene Verankerung der Seniorenbeiräte im Kommunalselbstverwaltungsgesetz.

Den aktuellen Entwurf der Satzung präsentierte der Beiratsvorsitzende Franz-Josef Petry am Mittwochnachmittag im Neuen Rathaus gemeinsam mit seinem Stellvertreter Reimund Lingstädt. Die Amtszeit des Beirates ist an die Legislaturperiode gekoppelt. Nach den Kommunalwahlen muss er sich neu konstituieren. Maximal zwölf Personen sollen dem Gremium angehören - darunter Vertreter der Stadtratsfraktionen sowie der Sozial- und Wohlfahrtsverbände. Zur aktuellen Sitzung, erklärte Petry, seien noch 48 Einladungen verschickt worden. 15 Personen nahmen teil.

"Der Seniorenbeirat ist nicht weisungsgebunden", heißt es in der Satzung. Die Mitglieder sollen die Interessen der älteren Menschen vertreten und Ideen zur Verbesserung der Lebensverhältnisse der Senioren entwickeln. Getagt wird bei Bedarf, jedoch mindestens zweimal im Jahr.

Petry und Lingstädt hoffen, dass die Stimme des Beirats stärkeres Gewicht erhält. Große Sprünge kann man allerdings auch in Zukunft nicht machen. Petry berichtete, dass für die Arbeit aller Beiräte im Stadt-Haushalt nur insgesamt 1700 Euro eingestellt sind.

Während der Diskussion wurden noch einige kleine Änderungen in den Entwurf aufgenommen. Am 12. März steht ein letztes Abstimmungsgespräch mit der Verwaltung auf dem Programm. Auch in den Stadtratsfraktionen soll das Beiratsstatut vorgestellt werden. Wenn dann der Stadtrat zustimmt, tritt die Satzung in Kraft.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit sieht der Beirat künftig in der Unterstützung von Flüchtlingen. Vor allem Kindern wollen die Senioren helfen. Der Vorstand wird den Mitgliedern die Adressen der Einrichtungen mitteilen, die sich Flüchtlingen annehmen. Eine Bitte an die Stadt: Die Seniorenvertreter möchten, dass die Verwaltung für alle Beiräte einen gemeinsamen Büroraum im Neuen Rathaus zur Verfügung stellt.

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