Ländervergleich für Jungen und Mädchen Weltmeister ist mit Nachwuchs trotzdem zufrieden

Völklingen/Püttlingen · Die Saarauswahl-Mannschaften belegen beim Länderturnier in Völklingen und Püttlingen den vierten sowie den letzten Platz.

 Christian Schwarzer sagt: „Wir haben nicht die breite Masse an Spielern.“

Christian Schwarzer sagt: „Wir haben nicht die breite Masse an Spielern.“

Foto: Markus Hagen

Der Handball-Verband Niedersachsen hat vor einer Woche beim Länderturnier für Nachwuchsteams in Völklingen und Püttlingen einen Doppelsieg eingefahren. Die Niedersachsen setzten sich sowohl bei der männlichen Jugend des Jahrgangs 2003 wie auch bei der weiblichen Jugend 2004 mit jeweils 6:2 Punkten gegen die Konkurrenz vom Niederrhein, aus Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland durch.

Der gastgebende Handball-Verband Saar (HVS) erreichte mit jeweils 2:6 Punkten den vorletzten Platz bei den Jungen und den letzten bei den Mädchen. „Mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben, war ich zufrieden“, sagte Weltmeister Christian Schwarzer. Besonders freuten ihn die Siege der Jungen-Mannschaft gegen Rheinland-Pfalz (19:16) und der Mädchen-Auswahl gegen Hessen (18:15). „Da war zu sehen, dass Erfolge für uns möglich sind, wenn die Dinge umgesetzt werden, die wir als Trainer vorgeben“, erklärte der HVS-Jugendkoordinator

Mit Siegen beim Länderturnier war gegen starke Konkurrenz nicht unbedingt zu rechnen gewesen, da beide HVS-Mannschaften auf jeweils vier Leistungsträger verzichten mussten. „Wir haben nicht die breite Masse an Spielern, um die Ausfälle zu ersetzen“, sagte Schwarzer. Bei den von Dirk Mathis und ihm trainierten Jungen stand unter anderem Marko Grgic, der Sohn des ehemaligen kroatischen Nationalspielers Dado Grgic nicht zur Verfügung. Die von Jürgen Hartz und Lara Hansik trainierten Mädchen mussten wegen der Verletzungsprobleme einige Spielerinnen des Jahrgangs 2005 einsetzen. „Die haben sich sehr gut in die Mannschaft eingeführt“, lobte Schwarzer.

Für den weiblichen Nachwuchs wäre neben dem Erfolg gegen Hessen ein weiterer Sieg drin gewesen: Im letzten Spiel gegen den späteren Turniersieger Niedersachsen zeigte die Saarauswahl in der ersten Hälfte eine starke Vorstellung. Zur Halbzeit lag sie überraschend mit 11:6 in Führung. Im zweiten Abschnitt schwanden dann aber nach zwei harten Turniertagen die Kräfte. In Halbzeit zwei gelang der HVS-Mannschaft nur noch ein Treffer. Die Gäste trafen dagegen aus allen Lagen ins Tor. Und so hieß es am Ende 12:28. „Ich habe ja schon viel erlebt, aber so etwas noch nicht“, meinte Schwarzer.

Das Länderturnier diente übrigens der Vorbereitung auf die Sichtung des Deutschen Handball-Bundes im Frühjahr 2019. Dabei können sich Talente für die Jugend-Nationalmannschaften empfehlen.

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