Ortstermin im Kleiner Bergstraße GSW macht Tempo bei der Sanierung

WEHRDEN · Die Völklinger Wohnungsgesellschaft GSW investiert 3,3 Millionen Euro in ihre Hochhäuser in der Kleinen Bergstraße.

 Hochhaus Kleine Bergstraße 84: Markus Arend (Bildmitte mit Schirm), Geschäftsführer der Gemeinnützigen Städtischen Wohnungsgesellschaft, erläutert die Sanierungsarbeiten und beantwortet die Fragen von Politikern und Bürgern. Links neben ihm der stellvertretende Ortsvorsteher Uwe Steffen (CDU). Das Gebäude war nach einem Brand unbewohnbar geworden.

Hochhaus Kleine Bergstraße 84: Markus Arend (Bildmitte mit Schirm), Geschäftsführer der Gemeinnützigen Städtischen Wohnungsgesellschaft, erläutert die Sanierungsarbeiten und beantwortet die Fragen von Politikern und Bürgern. Links neben ihm der stellvertretende Ortsvorsteher Uwe Steffen (CDU). Das Gebäude war nach einem Brand unbewohnbar geworden.

Foto: Thomas Annen

Bei seiner Rundreise durch die Stadtteile machte der Ortsrat Völklingen nun in Wehrden Station. Die SPD-Fraktionsmitglieder Birgit Jost und Ursula Raphael leben in dem Stadtteil, sie haben den Rundgang organisiert. Im Sommer 2016 hatte der Ortsrat bereits das untere Wehrden besucht.

Treffpunkt sind diesmal die Hochhäuser der Gemeinnützigen Städtischen Wohnungsgesellschaft (GSW) in der Kleinen Bergstraße. Dort begrüßt der stellvertretende Ortsvorsteher Uwe Steffen (CDU) auch einige Bürger.

Seit einem Brand im November 2017 ist das Haus Nummer 84 unbewohnbar. Zur Zeit werden dort alle Wohnungen kernsaniert. GSW-Geschäftsführer Markus Arend geht davon aus, dass die 44 Wohneinheiten Anfang 2019 bezugsfertig sind. Auch das Haus Nummer 82 wird saniert. Die Kosten für beide Immobilien zusammen belaufen sich auf etwa 3,3 Millionen Euro.

In den fünf GSW-Hochhäusern in der Kleinen Bergstraße gibt es 220 Wohnungen. Darin leben auch viele Flüchtlingen und sozial schwache Menschen. Im gesamten Quartier, erläutert Arend, stehen zurzeit 60 Wohneinheiten der GSW leer. Sie sollen Schritt für Schritt saniert werden. Die Nachfrage vor allem nach kleinen Wohnungen sei gut, betont der Geschäftsführer.

Er beantwortet viele Fragen, etwa zu Wohnungsgrößen und Quadratmeterpreisen. „Darf man auf der Wiese grillen?“, will jemand wissen. Arend hat im Prinzip nichts dagegen. Man solle den Platz aber so verlassen, wie man ihn vorgefunden hat.

Von dem Brand im Haus Nummer 84 ist auch die Caritas-Gemeinwesenarbeit Wehrdener Berg betroffen. In dem Gebäude hatte sich nämlich das Team um Harald Trouvain und Gabi Kahn eingerichtet. Das eigene Domizil in der Zilleichstraße wird zurzeit umgebaut.

Nach dem Feuer mussten die Caritas-Leute erneut die Koffer packen, sie sind ins Pfarrzentrum St. Hedwig umgezogen. Auf dem Weg dorthin schauen die Politiker und Bürger an der Baustelle in der Zilleichstraße vorbei. Caritas-Mitarbeiterin Gabi Kahn hofft, dass man Ende des Jahres wieder in das städtische Gebäude einziehen kann. Unter anderem entsteht dort im Südtrakt ein großer Versammlungsraum für 80 Personen.

Das Angebot der Caritas-Gemeinwesenarbeit ist groß. Es reicht von der Hausaufgabenbetreuung über die Sozialberatung bis zur Ferienfreizeit für Kinder. Im Übergangs-Domizil der Caritas an der Kirche wird nach dem Rundgang bei Kaffee und Gebäck weiter diskutiert. Es geht um den Verkehrslärm an der Hauptstraße und um Spielplätze.

Auch über das Zusammenleben von Deutschen und Migranten wird gesprochen. „Die Stimmung ist gut“, sagt Gabi Kahn. Sie berichtet von respektvollen Begegnungen, größere Probleme gebe es nicht.

 Das städtische Gebäude in der Zilleichstraße 2 am Wehrdener Berg wird zur Zeit umgebaut. Nach Beendigung der Arbeiten zieht dort wieder die Caritas-Ge­meinwesenarbeit ein.

Das städtische Gebäude in der Zilleichstraße 2 am Wehrdener Berg wird zur Zeit umgebaut. Nach Beendigung der Arbeiten zieht dort wieder die Caritas-Ge­meinwesenarbeit ein.

Foto: Thomas Annen

Die GSW lädt nun die Anwohner ihrer Hochhäuser am Freitag, 21. September, von 15 Uhr bis 19 Uhr zu einem Umtrunk auf der Wiese hinter den beiden Gebäuden Kleine Bergstraße 82 und 84 ein. Der Umtrunk soll „ein kleines Danke­schön für das Verständnis der Anwohner während der Bauphase sein“, heißt es in der Mitteilung.

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