"Nur, dass wir diesmal - im Gegensatz zu diesen beiden Partien - das Spiel mit elf Mann beenden konnten."

Bei Völklingen waren die zuletzt angeschlagenen Pascal Stelletta und Xavier Novic dabei. Im Tor stand Philippe Stelletta. "Das war abgesprochen. Philippe hatte gut trainiert", sagte Erhardt. Dennoch geriet Völklingen vor 250 Zuschauern früh in Rückstand (Florian Hornig, 11. Minute), glich aber kurz vor der Pause durch Saki Noutsos zum 1:1 (42.) aus. Was dann passierte, nannten Beobachter "Tiefschlaf" und "Freundschaftsspielmodus", denn Shkodran Rexhaj (44.) und Jannick Immel (45.) schossen Mechtersheim mit einem Doppelschlag innerhalb von 60 Sekunden mit 3:1 in die Pause. Günter Erhardt war verärgert: "Direkt nach dem Ausgleich durch Schlafmützigkeit und Unachtsamkeit zwei Gegentore zu kassieren, ist nicht zu verstehen."

Nach der Pause versuchte er durch eine offensive Einwechslung - Artur Schneider kam für Alex Otto - seine Mannschaft wieder zu beleben, doch Rexhaj machte mit dem 4:1 (58.) den Sack zu. Günter Erhardt fand klare Worte: "Vorne war nichts und hinten war unser Defensivverhalten unter aller Kanone. Wir haben unseren Torwart regelrecht im Stich gelassen. Unterm Strich bleibt festzuhalten: Wir haben heute um eine Platzierung gespielt, Mechtersheim spielte ums Überleben."