Pläne fürs Mettger-Haus liegen bei der Stadt

Sulzbach. "Ich habe die Baupläne bei der Stadt eingereicht. Wenn sie genehmigt sind, werde ich sofort loslegen. Ich hoffe, dass ich noch in diesem Jahr anfangen kann." Das sagt Ralf Schackmann. Ihm gehört das Mettger-Haus an der Einfahrt zum Salzbrunnenensemble

 Die Rückseite des Mettger-Hauses in Sulzbach. Fotos: Elmar Müller

Die Rückseite des Mettger-Hauses in Sulzbach. Fotos: Elmar Müller

 Das Mettger-Haus an der Einfahrt zum Salzbrunnenhaus.

Das Mettger-Haus an der Einfahrt zum Salzbrunnenhaus.

Sulzbach. "Ich habe die Baupläne bei der Stadt eingereicht. Wenn sie genehmigt sind, werde ich sofort loslegen. Ich hoffe, dass ich noch in diesem Jahr anfangen kann." Das sagt Ralf Schackmann. Ihm gehört das Mettger-Haus an der Einfahrt zum Salzbrunnenensemble. Im April vergangenen Jahres bekam Schackmann, der in Sulzbach einen Elektrobetrieb hat, das Haus von der Stadt geschenkt. Doch damit war eine Auflage verbunden: Schackmann musste für das Haus ein Nutzungskonzept vorlegen und es innerhalb von vier Jahren sanieren. So steht es in dem Vertrag. Das Haus ist sanierungsbedürftig und steht seit mehr als fünf Jahren leer. Schackmann will im Mettger-Haus sechs Mietwohnungen, auf jeder der drei Etagen zwei, errichten. In jedem Stock gibt es eine 35 und eine etwa 65 Quadratmeter große Wohnung. Die in den beiden ersten Etagen sollen auf der Rückseite Balkone erhalten. Abriss kein Thema mehrDie Pläne hat das Sulzbacher Architekturbüro Manfred Schaus gemacht. Ursprüngliche Pläne, aus dem Mettger-Haus ein Dienstleistungszentrum mit Arztpraxen oder Kanzleien zu machen, hätten sich zerschlagen, erklärt Schackmann. "Die zusammenhängende Fläche auf einer Etage war einfach zu klein." Auch Pläne, das Haus abzureißen und neu zu bauen, hat Schackmann zu den Akten gelegt. Jetzt will er es mit Mietwohnungen versuchen: "Ich glaube, dass sie aufgrund ihrer Größe und der prima Lage direkt im Zentrum sehr gut zu vermarkten sind." Steffen Banuat, der Leiter des Sulzbacher Bauamtes, bestätigt, dass die Pläne vorliegen. Jetzt habe der Stadtrat das letzte Wort.Ein kurzer Rückblick: 1921 eröffnete der 1903 geborene Architekt und Sägewerks-Besitzer Jakob Mettger in der Straße Auf der Schmelz in Sulzbach einen Betrieb und erweiterte ihn später um eine Holzhandlung mit Sägewerk. Das zweigeschossige Wohnhaus kaufte er dazu. Seinen Handwerksbetrieb gab's bis Anfang der siebziger Jahre. Da Mettger keine Kinder hatte, übertrug er 1967 sein Wohnhaus mit dem gesamten Grundbesitz auf Renten-Basis - gegen eine lebenslange Renten-Zahlung - der Stadt. 1968 starb Jakob Mettgers Frau Auguste. Im Mai 1977 starb Jakob Mettger. 2006 sollte das Gebäude zu einem Haus der Kulturen ausgebaut werden. Doch das Projekt scheiterte. Schließlich entschied sich der Rat, das Haus zu verschenken. Der Bewerber sollte ein Sanierungskonzept vorlegen. Das Ganze entwickelte sich zu einen Zweikampf zwischen den Eheleuten Schlachter und Ralf Schackmann. Erst bekamen die Eheleute Schlachter den Zuschlag, zogen später aber ihre Bewerbung zurück. Im November 2006 bekam Elektromeister Ralf Schackmann vom Stadtrat das Haus.

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