Sportverein 2020 bekommt der Rastpfuhl Sand

Saarbrücken · Seit gut vier Jahren kämpft die DJK Saarbrücken-Rastpfuhl um Beachvolleyballfeld im Saarbrücker Stadtteil Malstatt. Man ist enttäuscht, dass trotz einer Zusage bisher nichts passiert ist.

 Mit einem Beachvolleyballfeld will die DJK Saarbrücken-Rastpfuhl vor allem junge Menschen und Grundschüler begeistern. 		  Symbolfoto: Armin Weigel/dpa

Mit einem Beachvolleyballfeld will die DJK Saarbrücken-Rastpfuhl vor allem junge Menschen und Grundschüler begeistern.  Symbolfoto: Armin Weigel/dpa

Foto: dpa/Armin Weigel

Berthold Rehne ging mit einem guten Gefühl ins neue Jahr. Einige Tage vor Silvester hatte der Vorsitzende der DJK Saarbrücken-Rastpfuhl nämlich etwas bekommen, das er als eine Art Weihnachtsgeschenk empfand: Post von der Saabrücker SPD-Stadtratsfraktion. Die Stadtverordneten Josephine Ortleb, Herbert Meyer und Karl Brixius teilten der DJK darin mit, dass ein lange gehegter Wunsch des Vereins in Erfüllung gehen soll. Das Beachvolleyballfeld zwischen dem Rewe-Markt und der Grundschule Rastpfuhl sollte im kommenden Jahr gebaut werden. „Unsere Beharrlichkeit hat sich gelohnt“, sagt Berthold Rehne.

Das war Ende 2017. Seitdem warten Rehne und seine Mitstreiter darauf, dass etwas passiert. Auch eineinhalb Jahre nach der Post aus dem Rathaus ist das Beachvolleyballfeld, das sowohl die beiden nahe gelegenen Grundschulen, als auch der rührige Verein selbst nutzen wollen, nämlich noch nicht gebaut. Das findet Rehne ärgerlich, zumal er und sein Verein gute Argumente haben. „Eine Beachvolleyballanlage in Malstatt würde unserem Verein und den Schülern der angrenzenden Schulen gut tun“, ist er nach wie vor überzeugt. „Wenn ein Beachvolleyballfeld vorhanden ist, haben auch die Schüler und Schülerinnen noch Möglichkeiten im Beachvolleyballfeld andere Ballsportarten mit Spaß auszuüben. Zusätzlich ist garantiert, dass der Bau einer Beachvolleyballanlage eine lohnende Investition ist, da die Anlage sehr oft genutzt werden würde“, schrieb der Verein bereits 2016 im Antrag an die Stadt.

Auf SZ-Anfrage teilte die Stadtverwaltung nun mit, dass Bewegung in der Sache sei. Der Bezirksrat Mitte hat am 9. Mai zugestimmt, das Beachvolleyballfeld auf dem Rastpfuhl zu errichten. Nun kläre die Stadtverwaltung die Finanzierung, teilt Stadtpressesprecher Thomas Blug mit. Etwas mehr als zwei Drittel der Kosten in Höhe von insgesamt 105 000 Euro sollen über Fördermittel finanziert werden. Im städtischen Haushalt stehen den Angaben zufolge 30 000 Euro zur Verfügung. Außerdem ist ein Antrag zur Förderung bei der Sportplanungskommission gestellt worden. „Diesem ist bereits zugestimmt worden“, sagt Blug. Und: „Wir streben darüber hinaus eine Bedarfszuweisung vom Land an, dazu werden wir im kommenden Monat Gespräche geführt.“

Sobald die Finanzierung stehe, könne  ausschreiben und gebaut werden. „Voraussichtlich im kommenden Frühjahr oder Sommer können Mitglieder des DJK Saarbrücken-Rastpfuhl und andere interessierte Gruppen das Beachvolleyballfeld nutzen“, sagt Blug.

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