Schloss lockt 3500 Besucher an

Regionalverband. Mit einer ungewöhnlichen und erfrischenden Jonglage wurden am Sonntag die Gäste des Regionalverbandes begrüßt, der zum Tag der offenen Tür ins Saarbrücker Schloss geladen hatte. Denn Eis-Hasan portioniert seine kühle Schleckerei mit einem überlangen Löffel. Als geübter Jongleur treibt er mit der am Portionierlöffel haftenden Eistüte allerhand Schabernack mit seinen Kunden

Regionalverband. Mit einer ungewöhnlichen und erfrischenden Jonglage wurden am Sonntag die Gäste des Regionalverbandes begrüßt, der zum Tag der offenen Tür ins Saarbrücker Schloss geladen hatte. Denn Eis-Hasan portioniert seine kühle Schleckerei mit einem überlangen Löffel. Als geübter Jongleur treibt er mit der am Portionierlöffel haftenden Eistüte allerhand Schabernack mit seinen Kunden. Deren Lachmuskeln und Reaktionsvermögen werden auf eine harte Probe gestellt, ehe sie das türkische Eis in Händen hielten. Für glänzende Unterhaltung sorgten auch die "Men in Blech". Die Männer mit den dunklen Sonnenbrillen spielten zum Beispiel den Oldie "Pigalle" im unverwechselbaren Dixieland-Stil und peppten ihre Musik mit wirren Marschformationen und fetzigen Kurz-Soli kräftig auf.

Viele Besucher nutzten die Gelegenheit, die älteren und neueren Mauern des Schlosses genauer kennenzulernen. Während sich die kleinen Gäste lieber den Rundgängen mit dem Schlossgespenst anschlossen, gingen die Erwachsenen mit Barockbaumeister Friedrich Joachim Stengel auf Tour. Neben dem allseits bekannten Stengelschloss konnten sie die ausgegrabenen Überreste der Kasematten bewundern. Der Besuch war an diesem Tag kostenlos. Unter dem Schlossdach informierte unter anderen das Jugendamt des Regionalverbandes über sein aktuelles Angebot, im Parterre stellten sich die Fraktionen der Regionalversammlung vor. Auch die Volkshochschule und Züchterverbände stellten sich vor. So staunte zum Beispiel Christel Braun nach ihrem Besuch am Stand der Taubenzüchter: "Ich hätte nicht geglaubt, dass Tauben solch edle und stolze Tiere sein können. Meist denkt man ja an die Stadttaube, die einem ja schon eher wie eine Plage vorkommt." Außerdem gab es für Naturinteressierte Hühner, Kaninchen in Ställen und ein Bienenvolk im Glaskasten zu sehen.

Im Saal nebenan vermittelte der Verein Saar-Moselle Avenir die typisch saarländische Mixtur deutscher und französischer Lebensart: Hier gab es Akkordeonmusik zum Zwetschgenkuchen. Oder anders gesagt: "Quetschekuche unn Quetschkaschdemusik", wie es Frank Müller aus Sulzbach beschreibt. Sein Lob an die Veranstalter: "Eine tolle Aktion, die bald wiederholt werden sollte." Auch Regionalverbands-Pressesprecher Stefan Kiefer vermeldete zufrieden, dass sich 3500 Besucher im und um das Schloss vergnügten.

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