Saar-Polizei braucht regelmäßig Hilfe aus anderen Ländern

Saarbrücken · Die saarländische Polizei ist bei größeren Einsätzen regelmäßig auf die Unterstützung von Beamten anderer Bundesländer angewiesen. Im laufenden Jahr bat sie bereits sieben Mal um fremde Unterstützung bei Fußballspielen und Versammlungen, 2013 sechs Mal für Fußballspiele, wie das Innenministerium auf SZ-Anfrage mitteilte. 2013 überwies das Saarland dafür 76 273 Euro an andere Landesregierungen, in diesem Jahr bereits 108 774 Euro (Stand: 13. August).

Umgekehrt sind saarländische Polizisten auch regelmäßig jenseits der Landesgrenzen gefordert. So unterstützten Beamte der Bereitschaftspolizei 2013 elf Mal andere Länder, darunter acht Mal bei Fußballspielen sowie beim Besuch von US-Präsident Barack Obama in Berlin. Dafür stellte das Saarland den anderen Bundesländern 196 688 Euro in Rechnung. 2014 wurden sie bislang drei Mal zu Fußballspielen in andere Länder entsandt.

Saarländische Polizisten helfen am häufigsten in Rheinland-Pfalz aus, das gilt auch umgekehrt. 1973 hatten die beiden Länder vereinbart, sich gegenseitig keine Kosten in Rechnung zu stellen, sofern die Einsätze nicht länger als 24 Stunden dauern.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort