Nachwuchsforscher versuchen sich in Nanotechnologie

Saarbrücken · Heute schon die Probleme von Morgen angehen, das ist ein Ziel der Nanotechnologie . Und wer könnte dabei besser helfen, als die potenziellen Fachkräfte von Morgen: die Schüler. Es sei eine "unbefriedigende Situation", dass man Nanotechnologie zwar an 40 Universitäten in Deutschland studieren kann, das Fach an den Schulen aber kaum unterrichtet werde, sagt Ralph Nonniger, Geschäftsführer des CC-NanoBioNet. Der Verein hatte am Donnerstag und Freitag unter dem Motto "Nano meets Future" in die Aula der Saar-Universität eingeladen. Um den Nachwuchs für ihr Fachgebiet zu begeistern, wurde ein deutschlandweiter Schulwettbewerb ausgeschrieben. Neun Schulen hatten insgesamt 23 Beiträge eingereicht, die besten vier wurden am Freitag in Saarbrücken prämiert.

Der Jury sei die Auswahl schwer gefallen, gleich zwei dritte Plätze wurden deshalb mit 300 Euro belohnt. Die Schüler aus Frankenberg und Kiel waren zwar nicht anwesend, stellten ihre Ergebnisse aber in Videos vor. Einen musikalischen Beitrag leistete die Klasse 10 des Gymnasiums in den Pfarrwiesen aus Sindelfingen. Mit ihrem selbstgetexteten Lied über den Lotus-Effekt zur Melodie des Klassikers "Country Roads" verdienten sie sich den zweiten Platz und damit 500 Euro. Ohne viel Gesang, aber mit viel naturwissenschaftlichem Know-How präsentierte die Nano-AG der Regensburger Domspatzen unter dem Titel "Von Brownschen Bäumen und Kohlenstoffmodifikationen" ein Best-Of ihrer Projekte. Dafür gab es den ersten Platz und 1000 Euro Preisgeld.

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