Junger Mann zieht 75-Jährigen aus einem brennenden Haus

Burbach. Das beherzte Eingreifen von fünf jungen Männern rettete in der Nacht zum Samstag einem 75-Jährigen das Leben, als im Füllengartenweg ein zweistöckiges Wohnhaus brannte. Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei verlief die Rettungsaktion folgendermaßen: Gegen drei Uhr fuhren die fünf jungen Männer im Auto durch die Luisenthaler Straße

Burbach. Das beherzte Eingreifen von fünf jungen Männern rettete in der Nacht zum Samstag einem 75-Jährigen das Leben, als im Füllengartenweg ein zweistöckiges Wohnhaus brannte.

Nach Angaben von Feuerwehr und Polizei verlief die Rettungsaktion folgendermaßen: Gegen drei Uhr fuhren die fünf jungen Männer im Auto durch die Luisenthaler Straße. Bei einem Blick Richtung Füllengartenweg entdeckten sie dort Feuerschein im ersten Obergeschoss eines zweistöckigen Wohnhauses.

Sie alarmierten Feuerwehr und Polizei, liefen zum Haus und sahen an einem Fenster der brennenden Wohnung im ersten Stock den 75-Jährigen, dem es nicht gelungen war, sich durch das Treppenhaus ins Freie zu retten. Glücklicherweise hat das Haus unterhalb dieses Fensters einen Vorbau. Kurzentschlossen kletterte ein 22-Jähriger auf den Vorbau und zog den 75-Jährigen aus dem Fenster. Dann bugsierte die ganze Gruppe den 75-Jährigen gemeinsam vom Vorbau auf die Erde. Als die Feuerwehr ankam, brannte der obere Teil des Hauses lichterloh. Aber der 75-Jährige und seine Retter waren in Sicherheit. Allerdings hatte der 75-Jährige leichte Verbrennungen, eine Rauchvergiftung und einen Schock, der 22-Jährige hatte ebenfalls eine Rauchvergiftung. Die Feuerwehr ließ beide in eine Klinik bringen. Der 75-Jährige musste dort bleiben, der 22-Jährige durfte nach ambulanter Behandlung wieder gehen. Weil die Straße komplett vereist war, hatte die Feuerwehr einige Mühe, ihre schweren Fahrzeuge in Stellung zu bringen. Trotzdem bekam sie den Brand schnell unter Kontrolle und verhinderte, dass die Flammen auf andere Gebäude übergriffen.

Sechs Bewohner des Nachbarhauses wurden während der Löscharbeiten in einem Mannschaftswagen der Wehr betreut. Nach drei Stunden war das Feuer gelöscht. Sachschaden nach Schätzung der Polizei: rund 50 000 Euro. red/fitz

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