Grundschule Rußhütte: Kinder aus dem Stadtteil haben Vorrang

Saarbrücken · Die Montessori-Grundschule Rußhütte, die bisher ihre Plätze frei vergab ("Angebotsschule") soll eine Aufnahmesatzung mit objektiven, rechtssicheren Kriterien erhalten. Die 132 Plätze in sechs Klassen werden auch aus anderen Stadtteilen und Nachbargemeinden stark nachgefragt, es gibt bisweilen Unmut in der Elternschaft, weil die Entscheidungen über Annahme oder Ablehnung nicht plausibel erscheinen.

Die Schule ist in erster Linie Regelgrundschule für die Rußhütter Kinder. Nach dem Vorschlag des Amtes für Kinder und Bildung sollen diese Kinder in der Satzung - wie es sie für alle anderen vergleichbaren städtischen Schulen gibt - Vorrang haben, dann kommen Kinder, die vor der Einschulung das Montessori-Kinderhaus Rußhütte oder Altenkessel besucht haben, dann die Saarbrücker Kinder, danach Kinder aus dem Regionalverband.

Der Bezirksrat Mitte war einstimmig dafür, der Stadtrat entscheidet am Dienstag. Dann dürfte auch die Entscheidung fallen, den Altbau des Montessori-Kinderhauses Rußhütte zur Unterbringung von zwei weiteren Kindergartengruppen zu nutzen. Hier sehen die Verantwortlichen einen "Schritt zur Versorgung der zu erwartenden Flüchtlingskinder". Die Kosten für den Ausbau werden auf 750 000 Euro geschätzt, die jährlichen Personalkosten auf 400 000 Euro, der Bund soll davon jeweils 90 Prozent bezahlen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort