Grabmale sind fertig restauriert

St Nikolaus · Ortsvorsteher Manfred Hektor, der bald aus dem Amt scheidet, kann zufrieden sein. Der neue Dorfbrunnen sprudelt. Die historischen Grabmale auf dem Friedhof sind restauriert. Doch für den neuen Ortsrat bleibt einiges zu tun – zum Beispiel beim Thema Barrierefreiheit.

 Die schmucke Anlage neben der Leichenhalle mit den historischen Grabmalen auf dem Friedhof in St. Nikolaus kann sich sehen lassen. Jetzt fehlt nur noch eine Infotafel. Foto: Jenal

Die schmucke Anlage neben der Leichenhalle mit den historischen Grabmalen auf dem Friedhof in St. Nikolaus kann sich sehen lassen. Jetzt fehlt nur noch eine Infotafel. Foto: Jenal

Foto: Jenal

Vor der Sitzung nahm der Ortsrat St. Nikolaus am Montag die fünf historischen Grabmäler auf dem Friedhof in Augenschein. Die steinernen Zeitzeugen, die aus der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts stammen, wurden mit Leader-Fördermitteln saniert. Federführend bei dem Projekt war die Interessengemeinschaft St. Nikolaus (IGS). "Das Ensemble ist fertig", erklärte deren Vorsitzender Berndt Kohler. Die schmucke Anlage neben der Leichenhalle kann sich sehen lassen: Buchsbäume sind gepflanzt, Geranien blühen in Blumenkübeln. Die IGS, die bereits viele ehrenamtliche Arbeitsstunden investiert hat, kümmert sich um die Pflege. Eine Infotafel wird noch aufgestellt. Von der Gemeinde, erklärte Kohler, gab es viel Unterstützung. Die sachgerechte Restaurierung der Grabmäler übernahm die Großrosseler Firma "Natursteine Herz". Die Gesamtkosten des Projekts betragen rund 19 000 Euro.

Während der anschließenden Sitzung erläuterte der Großrosseler Behindertenbeauftragte Uwe Prior seinen Jahresbericht. Bei einer Begehung in St. Nikolaus hatte er unter anderem festgestellt, dass der Dorfplatz in der Ortsmitte nicht barrierefrei ist. Das Kiesbett bremst Rollstühle, Kinderwagen und Rollatoren aus. Die Zugänge zu Friedhof und Alter Schule stellen Menschen mit Handicap ebenfalls vor Probleme. Der Hof der Grundschule wird nach seiner Neugestaltung für Rollstuhlfahrer zugänglich sein. Die entsprechenden Pläne stellte SPD-Fraktionschef Markus Ernst vor.

Auch die anstehende Kommunalwahl stand auf der Tagesordnung. Für den Ortsrat St. Nikolaus bewirbt sich nur die SPD. Das heißt: Statt des üblichen Verhältniswahlrechts gilt das Mehrheitswahlrecht. Und das gibt den Wählern, die nur eine einzige Liste auf dem Wahlschein vorfinden, ungewohnte Möglichkeiten. Wer will, kann zum Beispiel Bewerber streichen und an deren Stelle andere wählbare Personen aufführen. Das macht die Auszählung kompliziert. Ortsvorsteher Manfred Hektor (CDU) hofft, dass alles reibungslos abläuft. Hektor (65) hatte sich schon vor Monaten entschieden, selbst nicht mehr zur Wahl anzutreten.

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