Info-Abend: Wie man Leisten-, Nabel und Narbenbruch behandelt

Püttlingen · Um Leisten-, Nabel- oder Narbenbruch und um moderne Operationsverfahren geht es diesmal in der Vortragsreihe „Gesundheit erleben“ im Knappschaftsklinikum Saar in Püttlingen. Professor Thomas Reck, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Tumormedizin, referiert dazu am morgigen Donnerstag, 15.

Mai, 18 Uhr.

"Deutschlandweit werden pro Jahr über 200 000 Leistenbrüche operiert", heißt es in der Einladung. Und etwa 15 Prozent der Patienten, die schon eine OP mit Bauchschnitt hinter sich haben, würden im Laufe der Zeit einen "Narbenbruch" entwickeln (die Narbe weicht auseinander, es entsteht eine Lücke im Gewebe). "Alle Brüche zeigen ähnliche Symptome wie Vorwölbung, Druckgefühl und ziehende Schmerzen unter Belastung." Gefährlich könne es werden, wenn bei einem solchen Bruch Organe eingeklemmt werden. Die Chirurgie bei solchen Brüchen hat sich gewandelt. Oft kommt ein schonendes und schmerzarmes Verfahren zum Einsatz, bei dem ein hauchdünnes Kunststoffnetz den Bruch von innen stabilisiert. Das mit Titanpulver beschichtete Netz wird dabei oft minimalinvasiv ("Schlüsselloch-OP") an den vorgesehenen Platz gebracht.

Reck: "Ziel der neuen Techniken ist es, dass Patienten schneller genesen und körperlich aktiv sein können. In der Folge verkürzt sich auch der Krankenhausaufenthalt." Am Info-Abend erläutert Reck auch, wann ein Patient operiert werden sollte und beantwortet Fragen.

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