Gebäude werden zu Skulpturen

Saarbrücken · Ein Projekt der Kunsthochschule spürt der Doppelnatur des Lichts in Saarbrücken nach. In der Dämmerung und in der Nacht begeben sich Studierende ans Saarufer und erkunden an der Berliner Promenade städtische Rhythmen.

 Junge Lichtkünstler bei der Arbeit: Dieses Foto ziert die Einladung zur Ausstellung in der Stadtgalerie. Foto: xm:lab

Junge Lichtkünstler bei der Arbeit: Dieses Foto ziert die Einladung zur Ausstellung in der Stadtgalerie. Foto: xm:lab

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Die Stadtgalerie Saarbrücken stellt in einem temporären Projektraum die "Kooperation Light-Act: Lichtinszenierung im urbanen Raum" vor und gibt dem Publikum die Möglichkeit, einen Entwurfsprozess zu verfolgen. Die Studentinnen und Studenten der Hochschule der Bildenden Künste Saar gewähren in dem Projektraum der Stadtgalerie Einblick in ihr Vorgehen. Während der Laufzeit der Ausstellung werden in Probephasen an der Berliner Promenade Ergebnisse vorgeführt. Außerdem finden in der Stadgalerie Gespräche und Diskussionen mit dem Publikum statt, Termine werden noch bekannt gegeben.

Die "Kommunikation mit Licht im urbanen Raum" wird an der Hochschule der Bildenden Künste Saar als Forschungsthema untersucht. In den zurückliegenden Jahren wurden mehrfach Projekte umgesetzt, die Licht als künstlerisches Medium im städtischen Raum einsetzten. Das aktuelle Kunstlichtprojekt wird in Kooperation mit der Stadtverwaltung Saarbrücken und dem Experimental Media Lab (xm:lab), einem 2012 gegründeten Institut der Kunsthochschule, realisiert. Das Experimental Media Lab steht für forschendes Lernen an der Schnittstelle von Kunst, Design und Technologie und koordiniert darüber hinaus gemeinsame Projekte mit den Medieninformatikern der Universität des Saarlandes.

Wie verändert Tag- oder Kunstlicht die Wahrnehmung? Das "Light-Act"-Projekt der Kunsthochschule spürt in diesem Sommer der Doppelnatur des Lichts im Stadtraum von Saarbrücken nach. In der Dämmerung und in der Nacht begeben sich Studierende unter der Leitung von Professor Daniel Hausig, Ingo Wendt und Henrik Elburn ans Saarufer und erkunden an der Berliner Promenade städtische Rhythmen. Im Wechselspiel von künstlichen Lichtquellen und tiefblauem bis braungrauem Stadthimmel übermalen sie mit Hilfe des Lichtes ganze Gebäude. Die Gebäude werden zu nächtlichen Landmarken und wirken wie Skulpturen im städtischen Raum. Mit Hochleistungsprojektoren werden im Sommer 2013 zeichnerische Entwürfe, Lichtmalereien und Animationen auf ausgewählte Gebäudefassaden projiziert.

Eröffnung: Donnerstag, 20. Juni, 19 Uhr. Einführung: Andrea Jahn.

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