Auch heute wird die Saarbahn weiter bestreikt
Saarbrücken · Der Tarifkonflikt zwischen der Saarbahn und der Gewerkschaft der Lokführer geht weiter und wird voraussichtlich auch heute wieder den öffentlichen Personen-Nahverkehr (ÖPNV) in Saarbrücken teilweise lahmlegen.
Die Gewerkschaft der Lokführer (GDL ) will auch heute, Dienstag, 31. Mai, die Saarbahn bestreiken - und zwar bis zum Mittwochmorgen um 3 Uhr. Das teilte die Saarbahn am Montagabend mit. Daher ergebe sich heute folgende Situation: Zwischen Saargemünd und Römerkastell fahren ab 5 Uhr bis gegen 12.30 Uhr Bahnen im 30-Minuten-Takt. Von 12.30 Uhr bis zum Betriebsende um 1.39 Uhr fahren die Bahnen dann nur noch im Stundentakt.
Außerdem hat die Saarbahn nach eigenen Angaben eine Vereinbarung mit DB und SNCF, wonach der SNCF-Regionalexpress, der normalerweise mehrmals täglich von Saargemünd ohne Halt bis zum Saarbrücker Hauptbahnhof durchfährt, während des Streiks auch in Kleinblittersdorf und Brebach hält, damit man dort aus- und einsteigen kann.
Der Regionalexpress fährt ab Saargemünd um 7.11 Uhr, 9.27 Uhr, 12.55 Uhr, 13.55 Uhr und 16.55 Uhr.
In der Innenstadt empfiehlt die Saarbahn ihren Kunden, auf die regulären Buslinien auszuweichen. Denn in der City werden aller Voraussicht nach keine Bahnen verkehren. Und deshalb fahren auch die Buslinien, die normalerweise am Bahnhof Brebach enden, heute weiter bis zur Haltestelle Römerkastell. Das sind die Linien 120 aus Richtung Ensheim/Ormesheim, die Linie 130 aus Richtung Nachtweide, die Linie 131 aus Richtung Bübinger Berg, die Linie 126 aus Richtung Goldene Bremm/Betriebshof und die Linie 137 aus Richtung Bischmisheim.
Die Saarbahn bittet alle Fahrgäste, die aus Richtung Lebach-Jabach kommen, ersatzweise DB-Züge mit Fahrtziel Saarbrücken zu nutzen - und auf dem Rückweg analog zu verfahren. Nach Absprache mit der DB, so erläutert die Saarbahn, werden die Zeitkarten der Saarbahn dort während des Streiks anerkannt, und die Saarbahn-Kunden müssen in den Zügen der DB keinen Aufpreis bezahlen.
Am Streik beteiligen sich die Saarbahnfahrer, die in der Gewerkschaft der Lokführer (GDL ) organisiert sind. Sie wollen 13 Prozent mehr Lohn. Die Saarbahn bietet 5,5 Prozent. Die SZ fragte Fahrgäste, wie sie zu dem Streik stehen. Sie ärgern sich vor allem darüber, dass sie wegen des Streiks selbst Stress am Arbeitsplatz haben. Denn mit Bussen lasse sich der Ausfall der Saarbahnen nicht wettmachen.
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Infos bietet die Saarbahn auf ihrer Internet-Seite sowie ihren Facebook- und Twitter-Accounts. Die Hotline des saarVV ist die
(0 68 98) 50 0 40 00, erreichbar montags bis samstags 6 bis 19 Uhr und sonn- und feiertags von 8 bis 18 Uhr.
