Musiktanztheater über einen Flüchtling wieder auf der Bühne

Saarbrücken · Nach Oktober 2015 kehrt "Kumbia", ein Musiktanztheater von Miguel Bejarano Bolívar, wieder in Saarbrücken auf die Bühne zurück. Das Theaterstück, aufgeführt vom Mutantheater, thematisiert die Situation der Flüchtlinge anhand eines vertriebenen und geflüchteten Bauern aus Kolumbien. Lorenzo Gavilán, ein kolumbianischer Bauer, entscheidet sich, Gewerkschafter zu werden, um die Bedingungen auf der Bananenplantage, auf der er arbeitet, zu verbessern. Morddrohungen aber zwingen ihn zur Flucht über Mexiko, Kuba bis nach Deutschland. Hier begegnet er immer wieder dem Tod, der ihm auf den Fersen zu sein scheint. Die Kumbiamusik gibt Lorenzo im Exil Lebensfreude und Kraft. Sie ist seine Heimat, sein kultureller Anker.

"Ein Feuerwerk der Emotionen zwischen Drama und Lebensfreude entfaltet sich in diesem Stück auf der Bühne", heißt es in der Ankündigung. Neben der Dramatik des Themas komme die Leichtigkeit und der Humor nicht zu kurz, sodass der Zuschauer weinend und lachend in das Thema eintauchen kann. Das Besondere an diesem Stück sei, dass die Musik die Reise von Lorenzo ständig begleitet. Die fröhlich eingängige Musik der Kumbia verwandele jede Tragödie in ein Fest.

Zusätzlich zu den Aufführungen am Donnerstag und Freitag, 9. und 10. Juni, jeweils um 19.30 Uhr, im Schlosskeller Saarbrücken , wird auch eine am 9. Juni um 10 Uhr für Schulklassen angeboten.

Weitere Infos und Kartenreservierungen: Mutanttheater, Tel. (06 81) 9 38 35 10, mutantheater@gmx.de.

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