Busse fahren gegen Saarbahnstreik

Saarbrücken. Unverhofft kommt oft: Am Freitag streikten unvermittelt diejenigen Saarbahnfahrer, die in der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) organisiert sind. Zum wiederholten Male kam es deswegen zu Einschränkungen des Saarbahnverkehrs auf der Strecke vom Bahnhof Brebach bis Riegelsberg Süd

Saarbrücken. Unverhofft kommt oft: Am Freitag streikten unvermittelt diejenigen Saarbahnfahrer, die in der Gewerkschaft der Lokführer (GdL) organisiert sind. Zum wiederholten Male kam es deswegen zu Einschränkungen des Saarbahnverkehrs auf der Strecke vom Bahnhof Brebach bis Riegelsberg Süd. Auf diesem Streckenabschnitt setzte Saarbahn&Bus "Schienenersatzverkehr" ein, also zusätzliche Busse. Diese fuhren größtenteils auf der Bahntrasse, um Verspätungen so gering wie möglich zu halten. Wie Norbert Reuter, Saarbahn-Geschäftsführer, auf Anfrage weiter bestätigte, fuhren vom Streikbeginn kurz vor 13 Uhr bis zum geplanten Ende des Ausstandes um 21 Uhr 14 Gelenkbusse zusätzlich. Die Busfahrer waren nicht im Streik und etwa 30 "Kombifahrer", die sowohl Bahn als auch Busse fahren können und in Verdi oder gar nicht organisiert sind, waren auf der Saarstrecke im Einsatz. Vom Römerkastell bis Saargemünd verlief der Schienenverkehr am Freitagnachmittag "fahrplanmäßig", wie Saarbahn-Betriebsleiter Michael Irsch bestätigte. Im Busverkehr konnten die Beeinträchtigungen "in kleinem Rahmen" gehalten werden, so Irsch. Ob die GdL am Altstadtfest-Wochenende nochmals streiken wollte, war am Freitag unklar. Die Verantwortlichen bei Saarbahn&Bus sahen sich "für den Fall der Fälle" aber gewappnet. "Notfalls fährt Michael Irsch eine Saarbahn und ich eben einen Bus", meinte Geschäftsführer Reuter. thf

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