Saarbrücken richtet den Robert Schuman Preis aus Junge Kunst der Großregion kommt in die Stadtgalerie

Saarbrücken · Saarbrücken richtet den Robert Schuman Preis aus. Alle acht Jahre kommt die große Schau zu uns. Katharina Ritter hat unsere Kandidaten ausgewählt.

 Metz hat unter anderem Carolina Fonseca mit ihrer Installation „Terredad“ für den  Schuman Preis nominiert. Die Arbeit gewann bereits den Publikumspreis des Festivals Paysages de La Grange.

Metz hat unter anderem Carolina Fonseca mit ihrer Installation „Terredad“ für den  Schuman Preis nominiert. Die Arbeit gewann bereits den Publikumspreis des Festivals Paysages de La Grange.

Foto: Carolina Fonseca

Wie tickt der künstlerische Nachwuchs zwischen Metz, Luxemburg, Trier und Saarbrücken? Woran arbeiten junge Kreative in diesen Tagen? Wer sich solche Fragen stellt, findet in diesem Jahr in Saarbrücken zumindest einige Antworten.

Denn die Stadt Saarbrücken ist diesmal Ausrichterin des renommierten Robert Schuman Kunstpreises für junge Kunst. Der findet alle zwei Jahre in einer anderen Stadt der Großregion statt. Und in diesem Jahr haben die Saarbrücker das Glück, an der Reihe zu sein.

Ein besonderes Glück ist das auch für Katharina Ritter. Die junge Frau ist nämlich just in diesem Jahr als Direktorin der Saarbrücker Stadtgalerie verpflichtet worden. Und sie darf nun die junge Kunst der Großregion bei sich empfangen. „Gerade als neue Leiterin ist es eine großartige Aufgabe, im Austausch mit vielen Beteiligten, relevante künstlerische Positionen der Grenzregion zugänglich zu machen“, freut sie sich.

 Die neue Direktorin der Stadtgalerie, Katharina Ritter, freut sich, dass sie gleich diese besondere Ausstellung ausrichten kann.

Die neue Direktorin der Stadtgalerie, Katharina Ritter, freut sich, dass sie gleich diese besondere Ausstellung ausrichten kann.

Foto: Annamaria Ritter

Alle zwei Jahre geben der Schuman-Preis und die dazu gehörende Ausstellung einen Einblick in das aktuelle Kunstgeschehen in den QuattroPole-Städten Luxemburg, Metz, Saarbrücken und Trier und präsentiert den künstlerischen Nachwuchs der Großregion. Vier Kuratorinnen und Kuratoren nominieren je vier Kunstschaffende für ihre Stadt. Wer den Kunstpreis Robert Schuman gewinnt, wird bei der Eröffnung der Ausstellung bekanntgegeben. Der Preis ist mit 10 000 Euro dotiert.

Katharina Ritter ist Kuratorin für Saarbrücken. Die Stadt Metz hat als Kuratorin Célia Charvet benannt, Kuratorin, Autorin und Dozentin an der École Supérieure d‘Art de Lorraine in Metz. Für Luxemburg kuratiert Julie Reuter, stellvertretende Konservatorin der 2 Musées de la Ville de Luxembourg, für Trier Simon Santschi, Leiter der Europäischen Kunstakademie e.V.

Die für die Teilnahme ausgewählten Kunstschaffenden arbeiten in vielfältigen Bereichen und kommen aus unterschiedlichen künstlerischen Bereichen. In ihrer Arbeit überschneiden sich Fotografie, Video, Film, Sound Art, Performance, Installation, Zeichnung, Malerei und Skulptur.

Für Saarbrücken nominiert sind  Akosua Viktoria Adu-Sanyah, Natalie Brück sowie Florian Huth (*1980) und Fritz Laszlo Weber.

Die Metzer haben Stefania Crisan, Carolina Fonseca, Célia Müller sowie Ivda Montanavelli ausgewählt. Die Stadt Luxemburg schickt Julien Hübsch, Sali Muller, Jim Pfeiffer sowie Arny Schmit ins Rennen. Und aus Trier kommen Dyffort & Driesch, Jonas Maas, Paula Müller sowie Maria Steinmann. Die groß angelegte Gruppenausstellung eröffnet voraussichtlich am Freitag, 19. November. Sie läuft anschließend bis Sonntag, 9. Januar 2022.

Der Kunstpreis steht im Zeichen des Lebenswerkes des Politikers Robert Schuman, einem der Gründerväter Europas. Ziel der Ausstellung ist es, einen intensiven Dialog zwischen den unterschiedlichen Vertreterinnen und Vertretern aktueller Kunst anzuregen.

Bei Katharina Ritter fällt das übergreifende Anliegen des Robert Schuman Preises, die Großregion künstlerisch zu vernetzen, auf fruchtbaren Boden. „Die intensive Förderung von Austausch in der Grenzregion liegt mir besonders am Herzen“.
www.stadtgalerie.saarbruecken.de

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