Neue Ausstellung von Alexander Karle Wie das Hähnchen in die Galerie kommt
Saarbrücken · Alexander Karle plant ein hintergründiges, dreitägiges Kunstprojekt im Saarbrücker Garelly-Haus.
Der Mann ist immer wieder für Überraschungen gut. Und für eine Schlagzeile. Mal macht Alexander Karle im Namen der Kunst Turnübungen auf einem Altar und handelt sich damit gerichtlich ordentlich Ärger ein. Mal bemalt er freie Flächen mit einem lebensfrohen Kugel-Bad. Der Absolvent der Hochschule der Bildenden Künste Saar regt zwar gern mal ein paar Leute auf, aber langweilig ist er sicher nicht.
Mit seiner Kunst will er Engagement zeigen, Stellung beziehen und Leute zum Nachdenken bringen – auch wenn er sie dafür mal aufregen muss. Und in dieses Ziel reiht sich offensichtlich das nächste Projekt ein, das er gerade plant. Nach eigener Aussage, „eine sehr spannende Ausstellung“. Unter dem Titel „Chicken thinks“, also „Huhn denkt“ bespielt Karle die zweite Etage im Saarbrücker Garelly-Haus in der Eisenbahnstraße. Und zwar vom 15. bis 18. Juli. Zwei Installationen zeigt Karle da. Eine davon ist „ganz neu und interaktiv, das heißt, die Besucher können Teil der Arbeit werden“, sagt der Künstler. Die andere trägt den Titel der Ausstellung und hat tatsächlich was mit Huhn, genauer mit Hähnchen zu tun. Die begehbare Arbeit wird, so die Ankündigung, aus einer Rettungsinsel bestehen, in der täglich auf einem Silbertablett ein duftendes, warmes Hähnchen von einem arabischen Grill im unteren Malstatt gebracht wird. Nicht nur Hühnern gibt das sicher einiges zu denken. Zusätzlich zeigt Alexander Karle eine neue Arbeit mit dem Titel „Grunchy frog“, die sich, so die Ankündigung, „zwischen großformatiger Malerei und Plastik bewegt“.
Die Ausstellung wird am Donnerstag, 15. Juli, 19 Uhr, eröffnet und ist bis Sonntag täglich von 13 bis 20 Uhr zu sehen. Der Eintritt ist frei.
