Konzept für Frankfurter Buchmesse steht Kanada ist diesmal Ehrengast bei der Frankfurter Buchmesse

Frankfurt/Main · Vom 20. bis 24. Oktober soll die Bücherschau über die Bühne gehen, auch mit digitalen Angeboten. Veranstalter legen Corona-Konzept vor.

 2019 waren die Hallen noch voll bei der Buchmesse.

2019 waren die Hallen noch voll bei der Buchmesse.

Foto: dpa/Jens Kalaene

Die Frankfurter Buchmesse soll in diesem Herbst als Präsenzveranstaltung stattfinden. Vorbehaltlich der pandemischen Entwicklung und unter den im Oktober geltenden Sicherheits- und Hygienebestimmungen werde die Bücherschau auf dem Messegelände veranstaltet, teilten die Organisatoren am Mittwoch mit. Darüber hinaus soll es auch digitale und hybride Angebote geben.

Laut dem Hygienekonzept, das gemeinsam mit dem Land Hessen und dem Frankfurter Gesundheitsamt entwickelt wurde, wird es personalisierte Tickets geben. Neben dem Fachpublikum dürfen am Wochenende auch Privatbesucher kommen. Sie alle müssen nachweisen, dass sie vollständig geimpft, genesen oder negativ auf Covid-19 getestet sind. Die Messe, die zu den größten Branchenveranstaltungen der Welt zählt, findet vom 20. bis 24. Oktober statt.

Mit ihrem Konzept wollen die Veranstalter auch Ansammlungen verhindern. „Die Verteilung der Menschen auf dem Gelände wird per Video-Monitoring überwacht“, hieß es. Zudem wird die Teilnehmerzahl verringert und ein großzügiges Hallenkonzept erstellt. Laut den Angaben haben sich bislang Aussteller aus 60 Ländern angemeldet. Darüber hinaus werden bekannte Autorinnen und Autoren erwartet. So wollen unter anderem Elke Heidenreich, Professor Dietrich Grönemeyer, Johanna Adorján, Bülent Ceylan, Helen MacDonald, Eva Menasse, Edgar Selge oder Aminata Touré ihre Bücher präsentieren. Nicht nur auf dem Messegelände, auch in der Stadt soll es Lesungen geben. Gemeinsam mit den Medienpartnern seien Vor-Ort-Events mit Liveübertragungen, aber auch rein digitale Angebote geplant.

Ehrengast ist Kanada. Unter dem Motto „Singular Plurality – Singulier Pluriel“ wird der Gastland-Pavillon, der im letzten Jahr leer geblieben war, wieder bespielt. Das nordamerikanische Land hatte seinen Auftritt auf 2021 verschoben. Zudem werden im Laufe der Messe Preise verliehen. Los geht es mit dem Deutschen Buchpreis (18. Oktober), den Abschluss macht der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (24. Oktober), den die Autorin und Filmemacherin Tsitsi Dangarembga aus Simbabwe erhält.

2020 hatte die Buchmesse in reduzierter Form stattgefunden, mit virtuellem Programm. Derzeit werde an einer langfristigen Digitalstrategie gearbeitet, hieß es. 2019, bei der letzten Vor-Corona-Messe, hatten sich noch mehr als 300 000 Gäste in den Hallen getummelt.

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