Konzert Die Lobesworte des Publikums häufen sich

Saarbrücken · Die Saarbrücker Sommermusik geht mit drei Konzerten in die Zielgerade. Ihr Macher, Thomas Altpeter, freut sich über viel Zuspruch.

 Thomas Altpeter ist zufrieden mit der Sommermusik 2019.

Thomas Altpeter ist zufrieden mit der Sommermusik 2019.

Foto: c.spanier/Christoph Spanier

Mit der Auswahl der diesjährigen Thematik zur „Saarbrücker Sommermusik“ rund um Theodor Storm und Johannes Brahms hat sich Thomas Altpeter nicht zuletzt auch selbst ein Geschenk gemacht: Als erklärter Brahms-Fan kann sich der Festivalchef vom Kulturamt darüber freuen, dass in den vergangenen Monaten bereits „einige meiner Lieblingswerke erklungen sind“.

Generell zeigt sich Altpeter kurz vor dem Endspurt mit dem Jahrgang „künstlerisch weitgehend“ zufrieden. „Von wenigen Ausreißern abgesehen war auch der Publikumszuspruch sehr gut“, resümiert der Organisator und künstlerische Leiter: „Das an Kammermusik interessierte Auditorium ist in letzter Zeit stetig gewachsen, auch Neue Musik wird sehr gut angenommen.“

Mit einigem Stolz erfüllt es Altpeter, dass sich gerade derzeit Dankes- und Lobesworte von Besuchern für sein Festival häufen. Als Entdeckung der Saison preist der Programmplaner das Kubus-Quartett aus der Schweiz, das jüngst sein Sommermusik-Debüt feierte.

Zum Festivalabschluss am Sonntag, 29. September, präsentiert Altpeter nun um 17 Uhr im großen Sendesaal des Funkhauses Halberg wieder das „Kammerorchester Ricercare“ unter Leitung von Götz Hartmann – traditionell gestaltet dieses Streichensemble den Sommermusik-Ausklang.

Nun gibt es aus der Feder von Johannes Brahms leider keine Komposition für Streichorchester, daher will sich Ricercare mit „Komponisten um Brahms herum“ beschäftigen. So wird hier die beliebte E-Dur-Serenade op. 22 von Antonin Dvorák erklingen, die den klassischen Serenaden und Divertimenti im Stil Mozarts und Haydns huldigt. An den 200. Geburtstag von Clara Schumann wird mit den Drei Fugen op. 16 der Komponistin und Pianistin erinnert. Claras Gatte Robert Schumann ist mit der Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131 (Streicher-Fassung von Joachim Draheim) im Programm vertreten.

Solist des Abends ist der 1961 in Karlsruhe geborene Kolja Lessing, seines Zeichens Geiger, Pianist, Komponist und Hochschullehrer. Lessing unterrichtete etwa in Würzburg, Leipzig und Stuttgart, konzertiert rund um den Globus und erntete zahlreiche Auszeichnungen, so den Preis der Deutschen Schallplattenkritik (1992 und 2008) und den Deutschen Kritikerpreis (2008).

Der Widmungsträger diverser Uraufführungen wird nun hier als Solist der Jungfernfahrt eines Violinkonzerts von Boris Yoffe den Bogen führen. Boris Yoffe erblickte 1968 in Leningrad das Licht der Welt, lebt seit 1997 in Deutschland und ist Komponist und Autor musikwissenschaftlicher und philosophischer Essays. Seine Noten werden weltweit gespielt und sind auf diversen Tonträgern verewigt.

 Sonntag, 29. September, 17 Uhr, SR-Sendesaal: Finale der Saarbrücker Sommermusik mit dem Kammerorchester Ricercare unter Götz Hartmann.

Am Freitag, 27. September, 20 Uhr, steht im Rahmen der Sommermusik außerdem ein Klavierabend mit Thomas Layes auf dem Programm. Layes spielt im Konzertsaal der Musikschule Saarbrücken (Nauwieser Straße 3) unter anderem Johannes Brahms‘ Klaviersonate Nr. 3 f-Moll, op. 5. Der Eintritt zu allen Sommermusikkonzerten ist frei. www.saarbruecken.de

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