Sommertour Josephine Ortleb packt beim Backen in Lauterbach mit an

Lauterbach · Die SPD-Bundestagsabgeordnete besucht auf ihrer Sommertour alle Kommunen ihres Wahlkreises, um sich zu informieren.

 Josephine Ortleb im Einsatz in der Backstube im Backhaus Lauterbach. Derzeit tourt sie durch ihren Wahlkreis.

Josephine Ortleb im Einsatz in der Backstube im Backhaus Lauterbach. Derzeit tourt sie durch ihren Wahlkreis.

Foto: Andreas Lang

Das Abziehen der Glut aus dem Backofen des Backhausvereins Lauterbach übernimmt der Vorsitzende selbst. Auch den Ofen im Anschluss auszuwaschen, ehe das 34 Tonnen schwere Ungetüm mit 4,14 Quadratmetern Backfläche bestückt werden kann, ist für Günther Schmidt Chefsache. So auch, wenn prominenter Besuch im Backhaus zu Gast ist. Etwa die Bundestagsabgeordnete Josephine Ortleb (SPD) zum Auftakt ihrer Sommertour durch ihren Wahlkreis, der neben der Landeshauptstadt auch Völklingen, Großrosseln, Püttlingen, Riegelsberg und Kleinblittersdorf umfasst. Ansonsten lässt er aber gerne mit anpacken und lobt, wo es angebracht ist. Erst recht, wenn er in seiner Helferin eine weitere Backpatin für den rührigen Verein vermutet: „Beim vorbereiten der Pizzen und Flammkuchen hat sie richtig gut mitgeholfen, fleißig geschnibbelt und belegt.“ Später sollte die sozialdemokratische Volksvertreterin auch noch helfen, all die Leckereien in den Backofen zu schieben. Ziemlich viel Schweiß treibende Arbeit, denn wenn darauf ankommt, können bis zu 90 Brote auf einmal gebacken werden. Und außerdem hat Ortleb allerhand politisch interessierte Lauterbacher ins Backhaus gelockt, die sich nach einer Fragestunde auf leckere Speisen direkt aus dem Backofen freuen.

Als Neue im Bundestag, habe sie sich zunächst einmal zurecht finden müssen: „Ich habe mich anfangs tatsächlich einige Male im Bundestag verlaufen.“ Auch was die Arbeit der Fraktion anging sei es anfangs nicht leicht gewesen, die richtige Richtung zu finden. Eigentlich habe die SPD nicht mehr in die Groko gewollt. Bekanntlich waren aber alle anderen Regierungskonstellationen wie ein Jamaika-Bündnis aus Union, Grüne und FDP nicht umzusetzen, weshalb die Regierung dann doch nochmal Schwarz-Rot wurde. Auch wenn das der Saarbrücker Sozialdemokratin nicht so recht gepasst hat: „Ich stand einer neuen Groko kritisch gegenüber.“ „Wir müssen für eine nachhaltige und ökologische Politik sorgen, aber auch einen sozialen Ausgleich schaffen.“ Manches, etwa Flugreisen, würden in Zukunft sicher teurer werden. Wo das in anderen Bereichen sozial Schwächere treffe, müssten diese was zurück bekommen. Abgaben zum Schutze des Klimas müssten in den Wandel investiert werden, etwa ins Noch-Kohle-Kraftwerk-Fenne, das zu einem modernen „Hydro-Hub“, in dem Wasserstoff als Energieträger genutzt wird, umgewandelt werden soll.

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