Kein versöhnlicher Jahresabschluss für die Sportfreunde Köllerbach. Nach einer turbulenten Hinrunde gab es auch im letzten Spiel des Jahres nichts zu holen für die Sportfreunde , die sich am Samstag beim SV Bübingen mit 3:5 (3:2) geschlagen geben mussten. "Es war noch ein Spiel zum Vergessen", sagte Verteidiger Robin Vogtland: "In der ersten Halbzeit haben wir den Gegner beherrscht und überragend Fußball gespielt. Aber danach ist bei uns gar nichts mehr gelaufen - für mich unerklärlich."

Köllerbach ging bereits nach drei Minuten in Führung, als Valentin Solovej eine Flanke von Jan Issa per Volleyabnahme ins Tor lenkte. Die Sportfreunde waren überlegen und hatten die besseren spielerischen Mittel, gaben in der Folge aber dreimal die Führung her. Erst verlor Spielertrainer Davit Bakhtadze als letzter Mann den Ball, was Lukas Grünbeck zum 1:1-Ausgleich ausnutzte (15. Minute). Jan Issa sorgte daraufhin nach einer technisch sehenswerten Aktion erneut für die verdiente Führung (19.), die Samuel Ikas mit einem Elfmetertor jedoch wieder ausglich (31.). "Davon haben wir uns aber nicht abschütteln lassen, weil wir wussten, dass wir besser drauf waren", erklärt Vogtland, der kurz nach dem 2:2 eine Flanke in die Mitte brachte, die Daniel Reinhardt nach missglücktem Schussversuch von Solovej zur erneuten Führung ins Tor schoss (35.). Mit dem 3:2 ging es in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer aber ein völlig verkehrtes Bild. Bübingen kam besser ins Spiel und sorgte mit einem Kopfballtreffer von Nils Cuccu für das 3:3 (62. Minute), während Köllerbach plötzlich planlos erschien. "Nach dem 3:3 hat uns Bübingen an die Wand gespielt, wir hatten wenig entgegenzusetzen", gesteht auch Robin Vogtland ein: "Bei uns haben einfach das Herz und die Leidenschaft gefehlt, was letztendlich der Grund für unsere Niederlage war."

Cuccu setzte in der 83. Minute mit einem sehr sehenswerten Schuss in den Winkel nach, ehe Davit Bakhtadze mit Gelb-Rot vom Platz flog (86. Minute). Beim Stand von 3:4 drückten die verbliebenen zehn Köllerbacher auf das Unentschieden und schickten Torhüter Matthias Kuhn nach vorne - Bübingens Achmed Taher nutzte die Situation aus und sorgte mit einem Schuss aufs leere Tor für den 3:5-Endstand (93.).

"Wir hätten in der ersten Halbzeit den Sack zumachen müssen", ärgerte sich Vogtland: "Jetzt können wir in der Winterpause die Gedanken sortieren und müssen dann in der Rückrunde einfach die Spiele gewinnen."