Feuerwehr-Einsatz in der Nacht Wohnhaus brennt in Saarbrücken – Mutter (57) und Sohn (21) zur Unglückszeit im Gebäude
Update | Saarbrücken · Ein Brand in Saarbrücken-Bübingen hat in der Nacht auf Donnerstag eine Doppelhaushälfte unbewohnbar gemacht. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Helfern im Einsatz. Eine Familie hatte sich beim Ausbruch der Flammen in beiden Gebäuden aufgehalten.
Alarm mitten in der Nacht: Auslöser war ein Wohnhausbrand in Saarbrücken-Bübingen gewesen. Dabei erfassten Flammen eine Doppelhaushälfte, die außen ausgebrochen waren. Vier Menschen hielten sich zu diesem Zeitpunkt in beiden Teilen auf.
Alarm erreicht Feuerwehr und Polizei gegen 2.15 Uhr
Wie ein Sprecher der Polizei am frühen Donnerstagmorgen, 9. November, auf SZ-Anfrage berichtet, hatten die Bewohner selbst um Hilfe gerufen. Gegen 2.15 Uhr rückte die Feuerwehr aus. Als sie in dem Wohngebiet ankam, habe die eine Haushälfte bereits in Vollbrand gestanden.
Nach bisherigen Kenntnissen, war das Feuer wohl auf der Terrasse ausgebrochen. Von dort griffen die Flammen auf den Balkon über. Funkenflug habe das Dach erreicht und auch dieses in Brand gesetzt. Die Küche hinter der Terrasse und das Schlafzimmer am Balkon brannten völlig aus.
Einsatz in Saarbrücken-Bübingen zieht sich bis in den Morgen hin
Zum Unglückszeitpunkt sollen sich in diesem Haus eine Frau (57) und ihr 21 Jahre alter Sohn aufgehalten haben. Im Nachbarhaus, das direkt angebaut ist, leben die Eltern der Mutter. Allesamt hatten sie sich selbst in Sicherheit gebracht, noch bevor die Helfer eintrafen.
Die waren auch noch am frühen Morgen im Einsatz. Zwar war das eigentliche Feuer da bereits gelöscht. Nach Angaben eines Feuerwehrsprechers war die Lage nach einer halben Stunde unter Kontrolle gewesen. Aber um zu verhindern, dass Glut erneut zum Ausbruch führt, waren Feuerwehrorte auch um 5 Uhr noch vor Ort.
Hoher Sachschaden an Doppelhaushälfte in Wohngebiet
Bei dem Brand gab es keine Verletzten. Allerdings können Mutter und Sohn vorerst nicht zurück ins Haus. Da die Flammen nicht auf das Nachbargebäude übergegriffen hatten, kamen die beiden bei den dort lebenden Großeltern (beide 84) unter.
Die Ermittler gehen nach ersten Schätzungen von erheblichem Schaden aus. So nannte ein Sprecher am Morgen einen Wert „ab 500 000 Euro aufwärts“. Die Ursache hingegen ist noch unklar. Ein Sachverständiger soll im Laufe des Donnerstagvormittags die Brandstelle begutachten.
Ermittlungen zur Brandursache
Zwar sollen Elektrogeräte auf der Terrasse gestanden haben, diese seien jedoch nicht angeschlossen gewesen. Dennoch schließe die Polizei vorerst Brandstiftung aus.
An dem Einsatz waren Vertreter der Berufsfeuerwehr der Landeshauptstadt sowie Kollegen der freiwilligen Feuerwehr aus Bübingen und Güdingen dabei. Um die 45 Feuerwehrleute sollen mit mehreren Wagen vor Ort gewesen sein.