Neue Gemeinschaft funktioniert

Saarbrücken. Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit. Da der ATSV Saarbrücken und der TV Altenkessel bereits seit sechs Jahren eine Handballgemeinschaft in der Jugend leiten, sollte eine Fusion der aktiven Herrenmannschaften im kommenden Jahr folgen

 Ludwig Wiltz, Trainer der HSG TVA/ATSV, bespricht mit seinen Spielern die weitere Taktik. Das Saarlandpokal-Spiel gegen die HSG DJK Nordsaar verlor das Team aber. Foto: Wieck

Ludwig Wiltz, Trainer der HSG TVA/ATSV, bespricht mit seinen Spielern die weitere Taktik. Das Saarlandpokal-Spiel gegen die HSG DJK Nordsaar verlor das Team aber. Foto: Wieck

Saarbrücken. Es war ohnehin nur eine Frage der Zeit. Da der ATSV Saarbrücken und der TV Altenkessel bereits seit sechs Jahren eine Handballgemeinschaft in der Jugend leiten, sollte eine Fusion der aktiven Herrenmannschaften im kommenden Jahr folgen. Doch als sich in der vergangenen Saison schon früh abzeichnete, dass der TV Altenkessel den Klassenverbleib in der Saarlandliga nicht schaffen würde, wussten beide Seiten, dass sie bereits früher handeln mussten."Wenn unsere jungen Spieler in den Aktivenbereich kommen, wollen wir ihnen auch eine gute Leistungsklasse bieten", erklärt Jutta Schätzel, ehemalige Abteilungsleiterin des ATSV und nun Verantwortliche für die Handballspielgemeinschaft (HSG) TVA/ATSV, "und als es sich angedeutet hat, dass in Altenkessel einige Spieler den Verein wechseln, hatten wir Angst, dass sie auch in diesem Jahr nicht die Klasse halten können". Also beschlossen die Vereine im Februar, den TV Altenkessel und den ATSV Saarbrücken früher zusammenzuschließen. Ursprünglich sollte die neue Gemeinschaft, angelehnt an die Jugendspielgemeinschaft (JSG) Saarbrücken West, ebenfalls den Namen Saarbrücken West tragen. "Aber der ATSV wollte seinen eigenen Namen beibehalten", erklärt Schätzel, "also wurde die HSG TV Altenkessel/ATSV Saarbrücken gegründet". Die vierte Mannschaft der HSG spielt jetzt in der B-Klasse und besteht aus dem ehemaligen ATSV II. Die vorherige Reserve des TV Altenkessel startet in der A-Klasse als HSG TVA/ATSV III. Die beiden ersten Mannschaften des ATSV und des TVA bildeten zu Saisonbeginn einen Pool aus etwa 30 Spielern, die sich mittlerweile auf die zweite (Bezirksliga) und erste Mannschaft (Verbandsliga) aufteilen. "Es hat sich so eingependelt, dass in ersten Mannschaft mittlerweile gleich viele TVA- und ATSV-Spieler spielen", erzählt Ludwig Wiltz, Trainer der ersten Herrenmannschaft, "bei Altenkessel sind ja einige Spieler weggegangen. Auf den Positionen, die dadurch gefehlt haben, ergänzen jetzt die ATSV-Spieler hervorragend. Das passt wirklich super". Dass sein Team, frisch zusammengewürfelt, gleich so erfolgreich sein kann, hatte der Trainer nicht gedacht. Die HSG TVA/ATSV steht in der Verbandsliga nach fünf Spielen auf Tabellenrang vier (8:2 Punkte). In der Bank 1 Saar Trophy (Saarlandpokal) siegte sie gegen den Saarlandligisten TV Kirkel (35:31), schied aber gegen den Saarlandliga-Tabellenführer HSG DJK Nordsaar erwartungsgemäß aus (21:32).In der Liga soll das Team innerhalb der nächsten beiden Jahre den Wiederaufstieg in die Saarlandliga schaffen. "Dann kommen ja auch unsere Jugendspieler in den Aktivenbereich", erklärt Wiltz. Und nicht nur die - "in der JSG sind ja noch Spieler aus Gersweiler und Burbach", erwähnt Jutta Schätzel, "die spielen jetzt noch in der B- und C-Jugend. Aber in zwei Jahren sind auch die Burbacher dann hochgewachsen, und dann wird deren Aktivenmannschaft auch zu uns stoßen. Spätestens dann brauchen wir auch wieder einen neuen Namen". Auch das bleibt wieder nur eine Frage der Zeit.

Auf einen BlickIm Handball-Saarlandpokal haben bei den Männern der ASC Quierschied (29:24 gegen den HC Perl), der TBS Saarbrücken (42:13 gegen den HC Schmelz II) und die HSG Dudweiler nach einem 31:28-Erfolg im Derby gegen den HC Fischbach die zweite Hauptrunde erreicht.Bei den Frauen steht die FSG USC Saar/ATSV Saarbrücken in der zweiten Runde. Sie besiegte den HSV Merzig-Hilbringen II mit 29:25. Heute Abend um 19.30 Uhr empfangen die Frauen der HSG Dudweiler den RPS-Oberliga-Spitzenreiter DJK Marpingen (Sportzentrum). red

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