Saarbrücken-Altenkessel Brand in Wohnhaus: Familie sitzt im Dachgeschoss fest – Ein Mann wird kurzfristig festgenommen

Saarbrücken · Berufs- und freiwillige Feuerwehr haben am späten Sonntagabend einen Brand in Saarbrücken-Altenkessel gelöscht. Das Feuer war im Keller ausgebrochen. Zeitweise war der Fluchtweg übers Treppenhaus versperrt.

Feuerwehr-Einsatz: Festnahme bei Wohnhausbrand in Saarbrücken
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Festnahme bei Wohnhausbrand in Saarbrücken-Altenkessel

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Foto: BeckerBredel

Ein Feuer in einem Mehrparteienhaus im Saarbrücker Stadtteil Altenkessel hat am Sonntagabend, 30. Oktober, zum Einsatz von Berufs- und freiwilliger Feuerwehr gesorgt. Nach bisherigen Erkenntnissen war der Brand in einer Kellerwohnung ausgebrochen.

Wie ein Sprecher der Burbacher Polizei der SZ sagte, waren die Helfer gegen 21.30 Uhr alarmiert worden. Zu jenem Zeitpunkt hielten sich noch Bewohner in dem Gebäude auf. In der Dachwohnung sollten zwei Erwachsene und zwei Kinder festsitzen, die nicht rauskamen.

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Foto: dpa/David Inderlied

Dichter Rauch im Treppenhaus versperrt den Fluchtweg

Zeitweise versperrte ihnen nach Angaben eines Sprechers der Berufsfeuerwehr dichter Rauch die Flucht durchs Treppenhaus. Darum war auch eine Drehleiter im Einsatz, um an die Betroffenen heranzukommen.

Die übrigen Menschen sollen sich zu jenem Zeitpunkt bereits in Sicherheit gebracht haben. Dennoch gingen Wehrleute mit Atemschutz ins Haus, um nach weiteren Menschen zu suchen. Wie viele Bewohner sich zur Unglückszeit dort aufhielten, dazu machten die Ermittler keine Angaben. Es soll sich um ein Zehn-Parteien-Haus handeln.

Der Brand sei glimpflich ausgegangen. Die Feuerwehr habe die Lage rasch unter Kontrolle gehabt. Die Flammen konnten sich so nicht auf weitere Wohnungen ausbreiten. Zügig lüftete sie das Gebäude. So kehrten alle Bewohner noch in der Nacht wieder in ihre Wohnungen zurück. Die beiden Erwachsenen sowie die zwei Kinder, die über die Drehleiter betreut worden waren, kamen vorsorglich in Krankenhäuser, unter anderem in die Klinik auf dem Saarbrücker Winterberg.

Bewohner der Unglückswohnung kurzfristig festgenommen

Bis auf den 63-Jährigen aus der Kellerwohnung, wo das Feuer ausgebrochen war, kamen alle zurück. Er soll stark betrunken gewesen sein, meldet der Polizeisprecher. Er wurde vorläufig festgenommen, kam später wieder frei. Er musste die Nacht aber anderweitig verbringen.

Spezialisten werden am Montagvormittag in Altenkessel erwartet, um dort die Ursache für das Feuer herauszufinden. Die Schadenshöhe ist noch nicht bilanziert.

Der Einsatz dauerte bis kurz vor Mitternacht. Wegen der ursprünglichen Gefahrenmeldung war die Feuerwehr mit 15 Fahrzeugen vor Ort gewesen.

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