„Wir sind alle eins in dem einen Herrn“

Quierschied · Pfarrer Michael Müller gab in der Pfarrkirche Maria Himmelfahrt Quierschied sein Debüt und wurde feierlich in der Gemeinde begrüßt. Müller beschwor in seiner Ansprache die Gemeinschaft der Kirche.

 Michael Müller Foto: Iris Maurer

Michael Müller Foto: Iris Maurer

Foto: Iris Maurer

"Bald steht er in Quierschied auf der Kanzel." So titelte die SZ am 23. September in ihrer Saarbrücker Lokalausgabe zum Abschied von Pfarrer Michael Müller aus der Pfarreiengemeinschaft Altenkessel-Rockershausen. Am vergangenen Sonntag war es nun soweit. Michael Müller gab sein Debüt in seiner neuen Gemeinde. Das ist die Pfarreiengemeinschaft Quierschied mit den vier Pfarreien Maria Himmelfahrt, St. Paul, St. Josef Göttelborn und St. Josef Fischbach-Camphausen mit rund 9100 Katholiken .

Die prachtvoll geschmückte Pfarrkirche Maria Himmelfahrt war zum Einführungsgottesdienst proppenvoll. Viele der Besucher mussten stehen. Dennoch verließ kaum einer vorzeitig den knapp zweieinhalb-stündigen Gottesdienst. Um es vorwegzunehmen: Mit seiner Natürlichkeit und seiner Offenheit eroberte Michael Müller die Herzen seiner Schäfchen. Doch bevor der neue "leitende Pfarrer " feierlich in das Haus Gottes einzog, überreichte ihm Gabriele Kleer-Pitsch, die stellvertretende Vorsitzende der Verbandsvertretung, erst einmal symbolisch den Kirchenschlüssel.

Zu Beginn des Gottesdienstes stellte Dechant Benedikt Welter den Neuen vor. Mit Blick auf die Feiern anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls in Berlin, stellte Welter fest: "Heute fällt in Quierschied die Mauer der Vakanz." Dank sagte Welter allen Gremien und Gruppen der Gemeinden sowie den drei Pfarrsekretärinnen. "Sie alle haben die schwierige Zeit der Vakanz mitgetragen". Danke sagte er auch Pfarrer Harald Winter für die Übernahme der priesterlichen Dienste. Und bevor Michael Müller seinen Amtseid ablegte, überantwortete Welter ihm das Taufbecken, Stola und Ambo.

Der neue Pastor beschwor die Gemeinschaft: "Was wir tun, tun wir in Verbindung mit der ganzen Kirche. Wir sind alle eins in dem einen Herrn." Er bezeichnete es als Geschenk, die Menschen in Quierschied auf ihren Weg begleiten zu dürfen. Bürgermeisterin Karin Lawall stellte fest: "Ihnen eilt ein guter Ruf voraus." Kirche wie Zivilgemeinde stünden vor einem gesellschaftlichen Wandel, betonte die Verwaltungschefin und bot dem Neuen eine "vertrauensvolle und konstruktive Zusammenarbeit an".

"Wir sind sehr froh, sie als neuen Pastor gewonnen zu haben." Mit diesen Worten begrüßte Dr. Harald Cronauer, der 1. Vorsitzende des gemeinsamen Pfarreienrates, Michael Müller . "Sie kommen in eine lebendige Gemeinde mit vielen engagierten Ehrenamtlichen."

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