Die Quierschieder Kirmes ist das letzte große Volksfest des Jahres in der Region. Seit 1855 gibt es die Martinikirmes in der Gemeinde. 1908 wurde der Kittelclub gegründet. Er hat sich der Pflege des Brauchtums verschrieben. Dazu gehört das Hammelaustanzen. In diesem Jahr gibt es allerdings einige Neuerungen. "Auf Wunsch vieler Mitglieder haben wir das Ganze vom Kirmesmontag auf den Kirmessonntag vorgezogen", erklärt Gerd Nix, der 1. Vorsitzende. Mehrheitlich habe die Mitgliederversammlung dieser Änderung zugestimmt. Außerdem geht der Umzug nicht mehr zum Hof der Taubenfeldschule. Das Austanzen findet erstmals auf dem Rewe-Parkplatz statt. "Wir sind damit näher im Zentrum und erhoffen uns dadurch eine größere Resonanz", so Nix.

Was aber bleibt, ist der Treffpunkt. Die Kittelbrüder und -schwestern kommen um 13.30 Uhr im Gasthaus Hopfenblüte zusammen. Um 14 Uhr setzen sie sich dann unter der musikalischen Begleitung des Fanfarenzugs der Kolpingfamilie Humes in Richtung Rewe-Parkplatz in Marsch. Ist der Hammel ausgetanzt und der neue Straußebub steht fest, geht es in die Jahnturnhalle. Später marschieren alle dann durch die Ortsmitte ins Vereinslokal Didion. Hier feiert der Verein mit deftigem Essen und Tanz. Am Freitag, 14. November, ist dort dann das traditionelle Hammelessen.

Was ebenfalls bleibt, ist der Eröffnungsball am Kirmessamstag. Um 19 Uhr treffen sich die Vereinsmitglieder in ihren traditionellen Trachten - Kniebundhosen, blaue Kittel und rote Schals - in der Alten Näherei in der Holzer Straße. Dort spielen die ,,Saarglüngone" zur Unterhaltung auf. Das Kirmestreiben für Jung und Alt ist auf dem Marktplatz. Dort ist der Vergnügungspark aufgebaut mit den Fahrgeschäften, den Los- und Verkaufsbuden.

Anlässlich der Martinikirmes ist im Übrigen der Marktplatz bis Dienstag, 11. November, für den öffentlichen Verkehr voll gesperrt.