Nahversorgung soll verbessert werden

Quierschied · Die Änderung des Bebauungsplanes in Göttelborn steht auf der Tagesordnung des Gemeinderates Quierschied, der morgen zusammenkommt. Es geht um einen neuen Verbrauchermarkt, der im Gemeindeteil errichtet werden soll.

Am morgigen Donnerstag, 13. November tritt der Quierschieder Gemeinderat zu seiner vierten Sitzung dieser Legislaturperiode zusammen. Nachdem die letzte Zusammenkunft wegen der Besetzung der Fachausschüsse zu einer Marathonveranstaltung ausartete (wir berichteten) ist die Tagesordnung diesmal deutlich überschaubarer gehalten.

Ein Kernthema wird die Änderung des Bebauungsplanes in Göttelborn, um dort einen neuen Verbrauchermarkt zu errichten. "Die Nahversorgung in Göttelborn hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich verschlechtert. Es bestehen nur noch eine kleine Bäckerei und eine inhabergeführte Drogerie. Die Versorgung der Einwohner mit Gütern des täglichen Bedarfs ist nicht mehr gewährleistet", sagt Bürgermeisterin Karin Lawall (SPD ), "die Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange sowie die Nachbargemeinden wurden auf Grundlage der gesetzlichen Vorgaben über die Ziele und Zwecke der Planung informiert und um Stellungnahme gebeten. Mehrere Behörden und sonstige Träger öffentlicher Belange haben sich zur Planung geäußert. Es ist eine Stellungnahme seitens der Öffentlichkeit eingegangen." In den nun vorliegenden Beschlussvorschlägen wurde der Bebauungsplan überarbeitet und ergänzt. Die wesentlichen Änderungen zum ursprünglichen Plan sind: die Festsetzung von zulässiger Grund-, Geschoss- und Verkaufsfläche, das Einfügen einer Sortimentsliste und Angaben zur Verträglichkeit des geplanten Verbrauchermarktes mit der Geschäftswelt der näheren Umgebung. Diese überarbeitete Fassung muss nun vom Rat abgesegnet und dann erneut öffentlich ausgelegt werden.

Außerdem werden die Friedhofsgebühren wieder erhöht. Es handelt sich dabei um eine Anpassung, die bereits vom letzten Gemeinderat auf den Weg gebracht werden musste. "Ab dem 1. Januar 2015 ist nach dem Haushaltssanierungskonzept für die Friedhöfe ein Kostendeckungsgrad in Höhe von 100 Prozent vorgeschrieben. Dies macht eine Neukalkulation der Friedhofsgebühren erforderlich", erklärt die Verwaltungschefin, "dazu werden für Bestattungen nach 15.30 Uhr, für Bestattungen an einem Samstag und für die jährliche Pflege des Grabes bei vorzeitiger Einebnung der Grabstätte vor Ablauf der Ruhefrist neue Gebühren eingeführt." Begräbnisse am Samstag sollen künftig 280 Euro kosten, für Bestattungen nach 15.30 Uhr erhebt die Gemeinde künftig einen Aufschlag von 40 Euro je angefangene Stunde. Die Gemeinderat tagt am Donnerstag ab 18 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses, die Sitzung ist öffentlich.

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