Spaß für jung und alt Ein halbes Dutzend „Wambe“ stand Spalier

Quierschied · Bei der 17. Quierschieder Hobby-Ausstellung lag der Schwerpunkt des Angebots auf Produkten für die Vorweihnachtszeit.

 Am Stand von Sabine Brill gibt es für den kleinen Elias Benner und Markus Krämer etwas Süßes .

Am Stand von Sabine Brill gibt es für den kleinen Elias Benner und Markus Krämer etwas Süßes .

Foto: Thomas Seeber

In Quierschied kommt man einfach nicht am „Wambe“ vorbei. Darum durfte die Symbolfigur der Gemeinde auch bei der 17. Quierschieder Hobby-Ausstellung, die am vergangenen Sonntag in der Taubenfeldhalle stattfand, nicht fehlen. Etwa einem halben Dutzend dieser (bier-)bäuchigen Gesellen konnte man am Stand von Helena Jungfleisch-Ehlert begegnen. Allerdings waren die nicht aus Fleisch und Blut. „Die Tonfiguren gehen unzählige Male durch meine Hände, bis sie fertig sind. Am Schluss werden sie bemalt und zweimal gebrannt“, erzählte die Keramik-Künstlerin über ihre Arbeiten, „jeder von ihnen ist einzigartig. Ein Unikat. Darum fällt es mir manchmal fast schon schwer, einen davon abzugeben“.

Schwerpunkt des Angebots der 30 Ausstellerinnen und Aussteller waren Produkte für die Vorweihnachtszeit. „Wobei die Ausstellung dafür fast noch etwas zu früh ist“, wie der Quierschieder Holzschnitzer Hans Bost feststellte, „die Leute sind noch nicht wirklich auf Weihnachten eingestellt“. Vor 30 Jahren hat der heute 79-Jährige einen Holzschnitz-Kurs bei der Volkshochschule belegt, bietet seine Kunstwerke mittlerweile auf verschiedenen Ausstellungen an: „Schwierig wird es, wenn die Figuren dreidimensional werden. Da müssen die Proportionen genau stimmen. Die Ausstellung in Quierschied ist immer gut besucht, darum habe ich sie auch bei einigen Kollegen weiterempfohlen“.

Auch deswegen kamen die Standbeschicker nicht nur aus der Gemeinde, auch aus Friedrichsthal, Sulzbach, Urexweiler oder St. Wendel waren Aussteller in der Taubenfeldhalle. „Zehn von ihnen waren in diesem Jahr zum ersten Mal dabei“, sagte Quierschieds Bürgermeister Lutz Maurer bei seinem obligatorischen Rundgang, „es ist schön zu hören, wenn die Besucher begeistert sind, aber auch die Ausstellerinnen und Aussteller sich gut betreut fühlen“.

Für das leibliche Wohl sorgten auch bei dieser 17. Auflage der Hobby-Ausstellung wieder die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes. Doch auch am Stand von Anton Mannheim drängelten sich die Besucher. Der Lebacher hat das alte Handwerk des Korbflechtens zu seinem Hobby gemacht. „Ich verwende eine Spezialliane aus China und Malaysia“, erklärte Mannheim, der an einer Sitzfläche für einen Stuhl demonstrierte, wie viel Fingerfertigkeit, aber auch wie viel körperliche Arbeit in so einem Stück steckt: „Gerade das Durchstechen der Fläche ist körperlich anstrengend, wenn die Löcher nicht groß genug sind. Für so einen Sitz brauche ich schon 12 bis 15 Stunden.“

Produkte aus regionalem Anbau, Lippenpflege, Handcreme, aber auch Liköre gab es am Stand von Hanne Schuh. Schon bei den Namen „Weihnachtssirup“ und „Apfel-Zimt-Likör“ konnte einem das Wasser sprichwörtlich im Munde zusammenlaufen. Ein echter Hingucker für Freundinnen und Freunde des Antiken waren auch die Deko-Artikel im Vintage-Style von Christine Schmidt. Und auch das von Hand bemalte Porzellan von Rosina Westrich erinnerte so manchen, an das gute alte Kaffeegeschirr von Oma und Opa.

Und wer schon mal ein Geschenk für das kommende Fest der Liebe besorgen wollte, der konnte auch beim Schmuck aus altem Silberbesteck von Marina Ames oder den Lederarbeiten von Andreas Bick fündig werden.

Die mittlerweile bereits 17. Quierschieder Hobby-Ausstellung reihte sich nahtlos in die lange und erfolgreiche Geschichte dieser Veranstaltung ein. Der 18. Auflage steht nichts im Wege.

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