Zitherverein mit einfühlsamen Melodien aus dem Alpenraum

Püttlingen · Als Abschluss des Festjahres zum 120-jährigen Vereinsbestehens hat der Zitherverein 1894 Püttlingen sein Publikum mit einem feierlichen Konzert in der Klosterkirche Heilig Kreuz beschenkt. Es war bereits das dritte Konzert des Festjahres.

Zunächst hatten die Zitherfreunde in die Köllerbacher Martinskirche geladen, dann in die Stadthalle (wir berichteten), jetzt in die Klosterkirche. Dort stand am Sonntagabend das Ordinarium der Deutschen Bauernmesse von Annette Thoma nach Melodien der Alpenländer auf dem Programm.

"Das Werk wurde direkt nach dem Krieg geschrieben, deshalb sind die Texte sehr einfühlsam", diese Erklärung schickte der Vorsitzende der Püttlinger Zither-Freunde, Hans-Dieter Speicher, den musikalischen Klängen zum Verständnis voraus. Alle vorgestellten Melodien , so Speicher, kommen aus dem Alpenraum .

Das war dann auch schon nach wenigen Takten deutlich zu vernehmen. Vor allem wenn die Sopranistinnen Caroline Ferdinand und Andrea Blum-Schroeter und Dorothee Schmidt in der Alt-Stimme ins Geschehen eingriffen, klang das so richtig nach bayerischer Stubenmusik: "Auf, auf, in Gottes Nam'n", etwa im Kyrie der Bauernmesse. Sogar die Violine als unterstützendes Element im Zither-Orchester passte sich den Zupfmusikern an: Statt langer, getragener Töne mit viel Vibrato waren von der Geige kurze Striche gefragt.

"Möge die Straße uns zusammenführen", sangen schließlich viele zur Musik des Zupforchesters beim gemeinsamen Schlusslied, danach gab es den zuvor lange aufgesparten - weil zwischen den Stücken nicht so sehr erwünschten - Applaus.

Der lange Beifall war zudem auch als abschließender Glückwunsch zum 120. Vereinsgeburtstag zu sehen.

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