Familienpolitik Welche Pläne für Kinder und Familien?

Püttlingen · Kommunal- und Bürgermeisterwahlen: Kinderschutzbund stellte den Püttlinger Kandidaten Fragen.

Wenn es in Püttlingen um die Themen Kinder und Familie geht, welche Pläne haben da die sieben Parteien und Gruppierungen, beziehungsweise die drei Bürgermeisterkandidaten, die in der Stadt zur Kommunalwahl antreten? Das wollte die örtliche Gruppe des Kinderschutzbundes wissen und stellte den Bewerbern entsprechende Fragen: Welche Pläne gibt es für die Bildungslandschaft und das Spiel- und Freizeitangebot? Welche Ansichten gibt es zu Jugendbeirat oder zur Weiterentwicklung des „Püttlinger Bündnis für Familien“?

Drei Antworten seien zu den Fragen eingegangen, so Matthias Balzert, Zweiter Vorsitzender des Vereins, der auch Beispiele nennt: Die CDU und deren Bürgermeisterkandidat Edmund Altmeyer hätten in einer gemeinsamen Stellungnahme für den weiteren Ausbau der Kinderbetreuungseinrichtungen ausgesprochen: „Dort, wo es noch Nachholbedarf bei der Qualität frühkindlicher Bildung, Erziehung und Betreuung gibt, muss weiter gezielt investiert werden; verstärkt werden wir hier das Problem des Kindergartens auf der Ritterstraße angehen.“ SPD-Kandidatin Denise Klein habe die Bedeutung einer hinreichenden Zahl von Krippen- und Kita-Plätzen betont. Zudem wolle sie die Betreuungsmöglichkeiten zu Randzeiten verbessern und sich für eine gebundene Ganztagsgrundschule einsetzen. Auch müssten die Püttlinger Multifunktionsfelder, die sich in keinem sehr guten Zustand befinden, saniert und die Skateranlage idealerweise in den Stadtpark verlegt werden. Der Park solle zudem mehr auf Familien ausgerichtet werden.

Marc Oehlenschläger, auf Listenplatz 1 der Freien Wählergemeinschaft, wolle sich im Stadtrat in der „Lenkungsgruppe Spielplatz“ weiterhin für „zeitgemäßere, sichere und attraktive Kinderspielplätze“ engagieren und sich dabei auch für schnellere Planungsverfahren einsetzen. Zudem müsse die komplette Püttlinger Infrastruktur auf eine zeitgemäße Kinder- und Jugendtauglichkeit überprüft und an manchen Stellen saniert oder erneuert werden. Der Jugendbeirat der Stadt sei eine geeignete Institution, damit sich die Jugend mehr Gehör verschaffen könne, aber noch „meilenweit davon entfernt, allen Jugendlichen in der Stadt eine Stimme zu geben.“

Auch Denise Klein und Edmund Altmeyer hätten zudem die Bedeutung des Jugendbeirates betont und sich dafür ausgesprochen, ihn stärker in die Arbeit des Stadtrates einzubinden. Grüne, FDP und AfD hätten auf die Anfrage des Kinderschutzbundes nicht reagiert, so Matthias Balzert, die angekündigte Antwort der Linken sei noch nicht eingetroffen.

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