Zum ersten Mal mit Knall ins Jahr

So kann's gehen · SZ-Redakteurin Susanne Brenner hat ihre Angst vor Feuer überwunden – dank des verdammten Jahrs 2016.

"Verdammtes 2016!" war ein gern verbreiteter Ausruf auf Facebook in den letzten Tagen. Das vergangene Jahr, so hatten viele Leute das Gefühl, war einfach furchtbar anstrengend und voller Tiefschläge. Seit der Silvesternacht 2015 schien alles irgendwie schief zu laufen. Aus hilfesuchenden Flüchtlingen wurden für einige Leute ratzfatz Vergewaltiger und Diebe. Die Weltlage war so schief wie schon lange nicht mehr. Es starben so viele tolle Musiker, dass man schon mal fragen konnte, was um Himmels Willen der liebe Gott da oben für eine Band zusammenstellt. Und in unserem halben Bekanntenkreis gab es Probleme, größere und kleinere. Also: "Verdammtes 2016!" Weg damit! Wir brauchen einen Neustart.

Ich jedenfalls habe meinen Teil dazu getan. Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich eine Rakete gezündet - jahrzehntelang hatte ich so eine irgendwie frauentypische Angst vor Feuer und Knall. Aber diesem 2016er Jahr wollte ich höchstpersönlich mit Schmackes in den Allerwertesten treten. Es hat ordentlich gekracht. Und ich habe dann gleich noch vier weitere Raketen hinterhergeschossen. Sicher ist sicher. Also, an mir liegt es nicht, wenn demnächst einer auf Facebook schreibt: "Verdammtes Jahr 2017!"

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