Saarbahn wirbt um Gunst der Fahrgäste Wo kommt Geld für Busse und Bahn in Zukunft her?

Es ist Zeit für gute Nachrichten. Da sind sich die Geschäftsführung der Saarbahn GmbH und ihr Aufsichtsrat offenbar einig. Service, Sicherheit, Sauberkeit, zeitweise kostenfreie Nutzung der Busse und der Bahn, Gewinnspiele - das hört sich viel besser an als Verspätungen, Busausfälle, Notfahrplan und Busfahrerfrust.

Saarbahn will Angebot deutlich verbessern
Foto: SZ/Robby Lorenz

Gute Nachrichten sind wichtig für das Unternehmen. Und offenbar haben sie auch einige Kommunalpolitiker dringend nötig.

Der SPD-Stadtverordnete Philipp Schneider, der stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender der Saarbahn GmbH ist, hat die guten Nachrichten gleich mal für seine Partei reklamiert. „Die Geschäftsführung hat unsere Vorschläge aufgegriffen“, teilte er mit und zählte dann die Maßnahmen auf, die in den Büros der Saarbahn schon bereitlagen, bevor die Politik aktiv wurde.

Wobei die große Stunde der Politik noch kommt. Bisher werden die Millionenverluste, die Busse und Bahnen einfahren, nämlich aus dem Stadtwerkegewinn bezahlt. Die Einnahmen aus dem Energie- und Wassergeschäft sinken aber. Wenn der Bus- und Bahnverkehr attraktiv sein soll, dann muss er in absehbarer Zeit aus dem eh stark belasteten städtischen Haushalt mitfinanziert werden. Die Politik sollte also den Wahlkampf nutzen, uns Bürgern zu erklären, was sie da vorhat. Nicht , dass es in ein paar Jahren heißt, man sei von der Entwicklung überrascht.

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